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Verspätungen am Flughafen Leipzig/Halle wegen Warnstreiks

«Warnstreik!» steht auf einem Schild. / Foto: Friso Gentsch/dpa/Symbolbild
«Warnstreik!» steht auf einem Schild. / Foto: Friso Gentsch/dpa/Symbolbild

Ein Warnstreik von Sicherheitskräften in der Fluggastkontrolle hat am Montag am Airport Leipzig/Halle zu Verzögerungen geführt. Mehrere Flugzeuge hoben mit deutlichen Verspätungen ab, wie Flughafensprecher Uwe Schuhart bestätigte. Bundespolizisten sollten die Ausfälle in der Personenkontrolle ausgleichen.

Zu dem Warnstreik hatte die Gewerkschaft Verdi aufgerufen. Laut eines Gewerkschaftssprechers legten 30 Mitarbeiter die Arbeit nieder. Der Ausstand sollte von 4.00 Uhr morgens bis 22.00 Uhr abends dauern. Auswirkungen zeigen sich in Verzögerungen bei der Personen- und Warenkontrolle.

Der Flugplan in Leipzig/Halle sei nach wie vor wegen der Pandemie ausgedünnt, sagte Sprecher Schuhart. Auf der An- und Abflugtafel des Airports standen am Montag lediglich sieben Ankünfte und acht Abflüge.

Verdi hatte auch an den größeren Flughäfen in Berlin, Hannover, Bremen, Köln/Bonn und Düsseldorf zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen. Dort waren die Auswirkungen deutlich gravierender, Hunderte Flüge wurden gestrichen. Die Gewerkschaft ging davon aus, dass sich bundesweit etwa 1350 Beschäftigte an den Warnstreiks beteiligen. Für Dienstag rief Verdi zu weiteren Warnstreiks in Frankfurt, Hamburg, Stuttgart und Karlsruhe/Baden-Baden auf.

Die Ausstände sind Teil des Tarifkonflikts zwischen Verdi und dem Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen. Die Gewerkschaft verhandelt mit dem Arbeitgeberverband über einen neuen Tarifvertrag für bundesweit rund 25 000 Sicherheitskräfte, drei Verhandlungsrunden waren bisher ohne Ergebnis geblieben. Beide Seiten wollen sich am 16. und 17. März in Berlin zu weiteren Verhandlungen treffen.

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