In Sachsen wurden im vergangenen Jahr gut 18.100 Verträge für eine duale Ausbildung neu abgeschlossen. Das waren rund 900 oder fast fünf Prozent weniger als 2019, wie das Statistische Landesamt in Kamenz am Mittwoch mitteilte. Die Ergebnisse zeigten deutlich die Auswirkungen der Corona-Krise auf den Ausbildungsmarkt.
Demnach gab es im Vorjahresvergleich nur in der Haus- und in der Landwirtschaft Zuwächse von 3 beziehungsweise 1 Prozent. In anderen Bereichen sank die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge: um 13 Prozent im Öffentlichen Dienst, um 6 Prozent in Industrie und Handel sowie um gut 2 Prozent im Handwerk.
Ende 2020 waren nach Angaben der Behörde landesweit 50.079 Menschen in einer dualen Ausbildung, knapp ein Drittel davon Frauen. Damit gab es erstmals seit 2014 einen Rückgang zum Vorjahr - um 1,5 Prozent. Die Zahl der Auszubildenden mit ausländischer Staatsangehörigkeit nahm gegenüber 2019 um 0,6 Prozent zu. Die meisten der insgesamt 2532 Azubis aus dem Ausland kamen aus Syrien, Afghanistan, Vietnam und Polen.
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Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH