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Einzelhandelstreiks vor Fortsetzung der Tarifverhandlungen

Kurz vor Wiederaufnahme der Tarifverhandlungen im Einzelhandel haben am Dienstag wieder mehrere Hundert Beschäftigte in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen gestreikt. Nach Angaben der Gewerkschaft Verdi beteiligten sich in Sachsen-Anhalt bis zum Vormittag rund 300 Mitarbeiter an den Aktionen, weitere 100 wurden im Tagesverlauf noch erwartet. In Ottendorf-Okrilla bei Dresden traten demnach vor dem Obi-Markt 120 Mitarbeiter von Ikea, H&M sowie diverser Kaufland-Filialen in den Ausstand. In Thüringen wurde unter anderem Marktkauf in Sonneberg bestreikt.

Mit den Protesten will Verdi den Druck auf die am Mittwoch in Leipzig weitergehenden Tarifverhandlungen erhöhen. «Wir sind gespannt, ob unsere «Streikbotschaften» der letzten Wochen bei den Arbeitgebern angekommen sind», erklärte Verdi-Verhandlungsführer Jörg Lauenroth- Mago. Nach den Worten der sächsischen Streikleiterin Heike Flaxa würden viele Arbeitgeber im Einzelhandel denken, so etwas «aussitzen» zu können: «Ihnen sei gesagt: Wir haben einen langen Atem.»

Verdi fordert eine Anhebung der Gehälter und Löhne um 6 Prozent und weitere Leistungen. Die Arbeitgeber boten bisher 1,5 Prozent mehr Geld und im Folgejahr nochmals ein Prozent. Verdi lehnt das als inakzeptabel ab.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Ralf Hirschberger

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