Gästeblock steht sehr in der Kritik
Am Sonntag gastiert Dynamo Dresden bei Arminia Bielefeld. 26.000 Zuschauer werden in der SchücoArena sein, davon werden rund 2.500 Dynamo-Fans die 529 Kilometer lange Reise aus Dresden antreten. Doch schon im Vorfeld wird über den Gästeblock heiß diskutiert – er gilt als einer der schwächsten in Deutschland. Wir haben Stimmen aus unserer Community gesammelt.
Enge im Stehblock sorgt für Frust
Viele Fans raten dringend davon ab, in Bielefeld in den Stehblock zu gehen. Ein Anhänger berichtet:
„Ich war in den letzten beiden Jahren dort und der wichtigste Tipp lautet: Meidet den Stehblock. Man steht dort in einer Ecke eingequetscht und kommt weder während des Spiels noch in den Pausen vernünftig heraus. Zudem sind in Bielefeld Steh- und Sitzbereich im Innenraum strikt voneinander getrennt, ein Wechsel, wie beispielsweise in Aachen ist nicht möglich. Die Sitzplätze hingegen sind vergleichsweise gut platziert, sodass man sich dort nicht wie in einem Käfig fühlt. Insgesamt zählt der Gästeblock in Bielefeld jedoch zu den schlechtesten, die ich bisher erlebt habe.“
Probleme beim Einlass und in der Infrastruktur
Auch die Organisation beim Einlass und die Stadioninfrastruktur stehen in der Kritik:
„Vom Hauptbahnhof bis zum Stadion sind es rund 45 Minuten zu Fuß, was recht weit und auch nicht ganz ungefährlich ist. Der Gästeeingang ist zwar gut eingezäunt, allerdings führen kleine Metalldrehtore hinein, durch die immer nur eine Person passieren kann. Da zudem nur wenige Mitarbeiter die Kontrollen durchführen, entstehen längere Wartezeiten. Die Toiletten machten einen ungepflegten Eindruck. Der Stehblock ist sehr eng, da viele Stangen und schmale Treppen den Platz einschränken. Zudem werfen die Bielefelder Fans aus dem Sitzbereich vor dem Gästeblock gerne Becher oder Bier in Richtung der Gäste.“
Schlechte Sicht im Stehbereich
Ein weiterer Fan hebt die eingeschränkte Sicht hervor:
„Es ist empfehlenswert, in den Sitzbereich zu gehen, um überhaupt eine gute Sicht zu haben – stehen tut man dort ohnehin automatisch. In der offiziellen Gästekurve war es hingegen oft schwierig, das Spielgeschehen richtig zu verfolgen, insbesondere unser Tor, je nachdem, wo man gerade stand.“
Negative Erfahrungen mit Ordnern und Versorgung
Auch Ordner und Versorgungseinrichtungen bekommen schlechte Noten:
„Das Stadion wirkt veraltet, das Essens- und Getränkeangebot ist wenig ansprechend und die Wartezeiten dort sowie beim Einlass sind sehr lang. Positiv hervorzuheben ist lediglich die gute Sicht von den Sitzplätzen. Negativ fiel zudem das Verhalten von Ordnern und Polizei auf, die als unfreundlich und teils aggressiv wahrgenommen wurden.“
So schlecht die Bedingungen in Bielefeld auch sein mögen, eines steht fest: Die Dynamo-Fans werden wieder für eine unglaubliche Atmosphäre sorgen.
(PS)