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Ausstellung schließt Projekt zu NS-Raubkunst in Görlitz ab

 Die Görlitzer Sammlungen haben in den vergangenen zwei Jahren einen Teil ihrer Vergangenheit aufgearbeitet. Bei der Provenienzrecherche zu NS-Raubkunst untersuchten zwei Wissenschaftlerinnen 1500 Objekte, die in der Zeit zwischen 1933 und 1942/43 ins Museum kamen. Wie Herkunftsforscherin Katarzyna Zinnow sagte, seien 115 Fälle als NS-Raubkunst identifiziert worden. «Aber nur noch neun Objekte sind im Bestand, dazu gibt es fünf Verdachtsfälle. Der Rest gilt als Kriegsverlust«.

Jene Exponate stammten aus jüdischen Privatsammlungen, deren Eigentümer von den Nationalsozialisten enteignet, aus dem Land getrieben oder umgebracht worden waren. Zentrale Quellen bildeten die lückenlos überlieferten Inventarbücher des Museums. Die Funde werden nun im Portal Lost Art als Meldungen eingestellt. Der Görlitzer Stadtrat hat beschlossen, die rechtmäßigen Erben der nunmehr zweifelsfrei als NS-Raubkunst identifizierten Stücke ausfindig zu machen und ihnen eine Rückgabe anzubieten. Zudem widmet sich ab 16. Februar eine Kabinettausstellung im Kaisertrutz dem Thema «NS-Raubkunst». 

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Miriam Schönbach

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