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Warnstreik beim MDR sorgt für Programmausfälle

Ein Warnstreik beim Mitteldeutschen Rundfunk (MDR) in Leipzig sorgt für Programmausfälle. Nachdem bereits am Montag Sendungen verschoben werden mussten, informierte der Sender auch am Dienstag über Twitter, dass es Änderungen im TV-Programm geben könnte. Betroffen waren die Sendungen «MDR um 2» und «MDR um 4», wie eine Sprecherin mitteilte. Beide Sendungen waren demnach Wiederholungen. Ob weitere aktuelle Sendungen ausfallen würden, konnte sie zunächst nicht sagen.

Am Dienstag beteiligten sich rund 400 Mitarbeiter in Leipzig an dem Ausstand, wie der Thüringer Geschäftsführer der Journalistengewerkschaft DJV, Ralf Leifer, sagte. Bereits am Montag hatten nach DJV-Angaben etwa 200 Angestellte die Arbeit niedergelegt. Der Warnstreik solle auch am Mittwoch fortgesetzt werden.

Die Gewerkschaften DJV, Verdi und die Orchestervereinigung fordern für die festen und freien Mitarbeiter des MDR eine Gehaltssteigerung von 5,5 Prozent. Außerdem sollen die Sonn- und Feiertagszuschläge der Freien auf das Niveau der Festangestellten angehoben werden. Auch dass der MDR als einziger ARD-Sender keinen Familienzuschlag zahle, wollen die Gewerkschaften ändern.

Der MDR habe den Gewerkschaften ein Angebot gemacht, das dem Niveau der aktuellen Abschlüsse in der ARD entspreche, teilte die Sprecherin des Senders mit. Die Gewerkschaften hätten dieses nicht akzeptiert. Laut Leifer vom DJV steht bislang kein neuer Termin für die Fortsetzung der Tarifverhandlungen fest.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Jan Woitas

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