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Vorletzter Abschnitt für B 178 fertiggestellt

Auf der B 178 in Ostsachsen kann ab Montag auch das vorletzte Teilstück genutzt werden. (Archivbild) / Foto: Robert Michael/dpa
Auf der B 178 in Ostsachsen kann ab Montag auch das vorletzte Teilstück genutzt werden. (Archivbild) / Foto: Robert Michael/dpa

Die Bundesstraße 178 gilt als zentrale Verkehrsader in Ostsachsen. Seit 26 Jahren wird an der Piste gearbeitet. Nun ist der vorletzte Abschnitt vollendet - Anlass für ein Volksfest in der Region.

Die Fahrtzeit ins Dreiländereck von Deutschland, Polen und Tschechien fällt künftig etwas kürzer aus. Mit einem Bürgerfest wurde der vorletzte Abschnitt der Bundesstraße 178 von der Autobahn 4 in Richtung Zittau übergeben. Während die dreispurige Schnellstraße für ein paar Stunden Radfahrern und Inline-Skatern vorbehalten blieb, kann ab Montag auch der motorisierte Verkehr auf dem etwa sechs Kilometer langen Teilstück zwischen Oderwitz und Mittelherwigsdorf rollen. Die Kosten lagen bei 57,4 Millionen Euro. Die Mittel stammten aus dem Fonds für den Strukturwandel.

B 178 gilt als zentrale Verkehrsader der Oberlausitz

«Die B 178 ist eine zentrale Verkehrsader der Oberlausitz und stärkt langfristig unsere grenzübergreifende Zusammenarbeit. Leistungsfähige, sichere Straßenverbindungen sind entscheidend für die wirtschaftliche Entwicklung, eine gute Nachbarschaft und eine attraktive Region», erklärte Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU). Der neue Abschnitt entlaste die Gemeinden vom Durchgangsverkehr, verkürze Reisezeiten und verbessere die Lebensqualität der hier lebenden Menschen.

Projekt wurde schon als «Jahrhundertbaustelle» verspottet

Der Görlitzer Landrat Stephan Meyer (CDU) sah in der Verkehrsfreigabe ein «starkes Signal für die Entwicklung» der Region. Gleichzeitig zeige die lange Baugeschichte aber deutlich, dass man in Deutschland dringend schnellere Planungs- und Genehmigungsverfahren brauche. Auch Zittaus Oberbürgermeister Thomas Zenker (parteilos) erinnerte daran, dass die Bundesstraße schon als «Jahrhundertbaustelle» galt. 

Christian Hirte, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium kündigte mehr Tempo beim Straßenbau an. «Die neue Bundesregierung setzt auf Erhalt und Ertüchtigung bestehender Straßen und, wie bei der B 178, auf den Ausbau besonders wichtiger Achsen. Der Investitionsstau und Nachholbedarf bei der Erhaltung der Verkehrsinfrastruktur ist dabei enorm.» Man wolle den Sanierungsstau konsequent auflösen und die Anstrengungen zum Ausbau und Erhalt des Straßennetzes verstärken.

Bisher 242 Millionen Euro investiert

Den Angaben zufolge flossen seit Baubeginn 1999 insgesamt rund 242 Millionen Euro in den Neubau der ostsächsischen Bundesstraße. Als erste Etappe war im Juli 2000 die Umgehungsstraße für Zittau freigegeben worden. Noch fehlt ein letzter Abschnitt, damit die Trasse komplett durchgehend befahrbar ist. Für das 5,8 Kilometer lange Stück mit Anbindung an die A4 laufe derzeit das Planfeststellungsverfahren, hieß es. Die Kosten für den Lückenschluss werden auf etwa 120 Millionen Euro geschätzt.

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