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Volkswagen erwägt Ende der Autoproduktion in der Gläsernen Manufaktur Dresden

Mitarbeiter montieren in der Gläsernen Manufaktur von Volkswagen die Karosserie und den Antriebsstrang eines VW ID.3. / Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa
Mitarbeiter montieren in der Gläsernen Manufaktur von Volkswagen die Karosserie und den Antriebsstrang eines VW ID.3. / Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa

Volkswagen prüft Möglichkeiten für die Gläserne Manufaktur Dresden, wo der ID.3 montiert wird. Zukunft des Standorts und der Mitarbeiter ungewiss.

Volkswagen denkt über ein Ende der Autoproduktion in der Gläsernen Manufaktur Dresden nach. «Eine Fahrzeugfertigung ist schwierig darzustellen bei einer solchen Stückzahl und der Logistiksituation mitten in Dresden», sagte Markenchef Thomas Schäfer am Donnerstag bei der Jahrespressekonferenz der Volumengruppe des Konzerns bestehend aus der Kernmarke Volkswagen, Skoda, Seat/Cupra und VW Nutzfahrzeuge. Daher arbeite VW derzeit an Zukunftsszenarien für den Standort und die Mitarbeiter dort. «Dresden ist ja schon heute ein Standort, der nicht nur den ID.3 montiert, sondern an dem auch Entwicklungsarbeit geleistet wird und Auslieferung an Kunden. Wir überprüfen gerade, wie wir dort nach vorne gehen wollen.» Eine finale Entscheidung sei aber noch nicht gefallen.

Im vergangenen Jahr wurden in der Gläsernen Manufaktur nach Angaben von VW Sachsen gut 6000 ID.3 montiert, 340 Mitarbeiter sind am Standort beschäftigt. Insgesamt produzierte VW Sachsen 2023 mehr als 250.000 Fahrzeuge, das Gros davon im Werk Zwickau mit mehr als 10.000 Mitarbeitern. Die Gläserne Manufaktur war für die Montage des Oberklassemodells Phaeton ab 2002 errichtet worden, das 2016 eingestellt wurde. Seit 2021 wird dort das Elektromodell ID.3 montiert, zusätzlich zu Zwickau. Wegen der derzeit geringen Nachfrage nach E-Autos hatte VW erst vergangene Woche angekündigt, auf die bisher geplante Überlauffertigung des ID.3 in Wolfsburg zu verzichten.

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