Nutzer von Bussen und Bahnen im Verkehrsverbund Mittelsachsen (VMS) müssen ab 1. Januar mehr für ihre Fahrscheine zahlen. Die Preise würden relativ gleichmäßig bei fast allen Ticketarten steigen - durchschnittlich um 4,2 Prozent, teilte der VMS am Montag in Chemnitz mit. So kostet eine Einzelfahrt für eine Zone im neuen Jahr 2,30 statt 2,20 Euro, der Preis des Seniorentickets für den Verbundraum steigt von 49 auf 55 Euro. Neu ist, dass Senioren mit einer solchen Monatskarte künftig für 29 Euro eine weitere Abo-Monatskarte für einen Partner lösen können.
Begründet wurde die Preiserhöhung mit gestiegenen Kosten vor allem bei den Löhnen. «Nach mehr als zwei Jahren Preisstabilität ist es notwendig, auf die Kostenentwicklung zu reagieren», erklärte VMS-Geschäftsführer Harald Neuhaus. Eigentlich seien die höheren Fahrpreise schon zum 1. August geplant gewesen, dann aber angesichts der ersten Corona-Welle verschoben worden.
Der Verkehrsverbund erstreckt sich auf die Landkreise Zwickau, Erzgebirge und Mittelsachsen sowie die Städte Chemnitz und Zwickau. Jährlich nutzen den Angaben zufolge rund 80 Millionen Fahrgäste zum VMS-Tarif die Bus- und Bahnangebote in diesem Gebiet.
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH