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Handelskammern wollen offenen Einzelhandel ab 15. März

Das Schaufenster eines Schuhgeschäfts ist hinter Rollgittern zu sehen. Foto: Bernd Thissen/dpa/Archivbild
Das Schaufenster eines Schuhgeschäfts ist hinter Rollgittern zu sehen. Foto: Bernd Thissen/dpa/Archivbild

Die Industrie- und Handelskammern haben Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) aufgefordert, sich für eine komplette Öffnung des Einzelhandels ab dem 15. März einzusetzen. Dies sei notwendig, um Wettbewerbs- und Standortnachteile zu beenden, hieß es in einer gemeinsamen Mitteilung der sächsischen Kammern vom Dienstag. In allen an Sachsen angrenzenden Bundesländern gäbe es jetzt oder bald bereits Lockerungen für Händler - trotz teilweise höherer Inzidenzwerte.

«Die Herstellung eines fairen Wettbewerbs für die sächsischen Händler, die Versorgung der Bevölkerung nach Monaten der Schließung und die Verhinderung von Einkaufstourismus bedürfen deswegen aus IHK-Sicht einer schnellstmöglichen Angleichung der Spielregeln», hieß es dazu wörtlich. Bei Einhaltung und Kontrolle von Hygienekonzepten müsse der stationäre Einzelhandel spätestens zum 15. März 2021 komplett geöffnet werden, weil bei einer Fortsetzung des Lockdowns ein Großteil der Gewerbetreibenden zum Aufgeben gezwungen sei.

Die Kammern begründen ihre Forderung zum einen damit, dass mittlerweile mehrere Gutachten dem stationären Einzelhandel ein geringes Infektionsrisiko bescheinigten. Selbst im Lebensmitteleinzelhandel, der in allen Lockdown-Phasen geöffnet hatte, und in dem deutschlandweit täglich etwa 40 Millionen Einkäufe stattfänden, sei die Infektionshäufigkeit nachweislich unauffällig geblieben.

Zudem würden einige der geöffneten Lebensmittelgeschäfte oder Drogeriemärkte sogenannte Randsortimente wie Blumen oder Sportartikel ausbauen. «Wenngleich im rechtlichen Rahmen zulässig, löst dies bei den geschlossenen Händlern Wut und Unverständnis aus», erklärten die Kammern.

Mitteilung der Sächsischen Industrie- und Handelskammern

Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

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