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Dulig reist durch Großbritannien: Handel nach Brexit stärken

Trotz des Brexits will Sachsen seine Wirtschaftsbeziehungen zu Großbritannien weiter ausbauen. Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) ist noch bis Freitag mit einer 25-köpfigen Delegation aus Hochschul- und Kammervertretern in dem Land unterwegs und führt Gespräche mit Politikern und Wirtschaftsvertretern. «Großbritannien ist für Sachsen der drittwichtigste Handelspartner. Wir wollen, dass sich unsere Beziehungen erneuern und auch verstärken», sagte er der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag.

Die Delegation habe bereits am Montag Gespräche im politischen Raum geführt und mit dem Investitionsminister Lord Grimstone of Boscobel verabredet, dass es weitere Kooperationen geben solle. «Er ist vor allem am Thema Elektromobilität interessiert, da auch die Automobilindustrie in Großbritannien von der Transformation betroffen ist», sagte Dulig.

Schwerpunkte der Reise sind demnach die Themen Mobilität, Bahntechnik, Wasserstoff und Life Science. Gerade Wasserstoff spiele im Vereinigten Königreich eine große Rolle, da die Industrie umgerüstet werde. «Wir in Sachsen haben ja bereits die gesamte Wertschöpfungskette - von der Forschung bis zur Produktion. Das macht uns so interessant für Großbritannien», sagte Dulig.

Der sächsische Export in das Land hat sich laut Angaben des Ministeriums nach dem Brexit stabilisiert. Im vergangenen Jahr exportierten die Unternehmen im Freistaat demnach Waren im Wert von 2,74 Milliarden nach Großbritannien. Damit sind die Ausfuhren im Vergleich zum Vorjahr um etwa ein Drittel gestiegen, nachdem sie 2020 um 14 Prozent eingebrochen waren.

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