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Dresden winken schon wieder Gelder von der Gagfah

Die Gagfah braucht Geld und möchte nach Angaben der Financial Times Deutschland 30 Prozent ihrer Wohnungen in Deutschland verkaufen. Die rund 38.000 betroffenen Wohnungen gehören der Tochter Woba Dresden und sollen mit rund 1,8 Millarden Euro in den Büchern der Gagfah stehen. Der Immobilienriese hatte 2006 die woba mit 48.000 Wohnungen für 1,75 Millarden Euro von Dresden übernommen und die Stadt an der Elbe damit komplett entschuldet.

Mit rund 80 Prozent des Wohnungsbestands will die Gagfah nun einen Preis erzielen, der den damaligen Kaufpreis übersteigt, was sicherlich ein guter Deal wäre. Dass das so kommt bezweifeln Experten aber. Sie rechnen aufgrund des Zeitdrucks mit Erlösen von 1,5 bis 1,7 Millarden Euro. Wenn man die Kosten für die Sanierungen der Wohnungen noch hinzurechnet, dürfte das Geschäft wohl weniger rosig aussehen. Grund für die Verkaufsbemühungen sind anstehende Kreditrückzahlungen in Höhe von rund 3,2 Millarden Euro an die Hausbanken, die nächstes Jahr anstehen sollen.

Der Stadt Dresden dürfte der Verkauf der Wohnungen trotzdem gut in den den Kram passen, da die Gagfah mit dem vorzeitigen Verkauf erneut gegen bestehende Vereinbarungen verstoßen soll. Die Gagfah hatte damals zugestimmt, die jetzige Tochter Woba Dresden nicht vor 2017 zu verkaufen. Ob die Stadt wieder mit 36 Millionen Euro rechnen kann bleibt abzuwarten. Diese Summe musste die Gagfah nach dem letzten Vertragsstreit an die Stadt überweisen.

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