Bei einer Schwerpunktkontrolle zum Radverkehr in Dresden hat die Polizei binnen zwei Wochen mehr als 2400 Verstöße registriert. Außer bei Autofahrern stellten die Beamten auch bei vielen Radfahrern ein Fehlverhalten fest. Wie die Stadtverwaltung am Dienstag mitteilte, wurden 530 Radler verbotenerweise auf dem Gehweg erwischt, 475 Mal waren sie entgegen der zulässigen Fahrtrichtung unterwegs und 133 Mal fuhren sie bei Rot. Auch Radfahrer mit Handy am Ohr wurden angehalten.
«Die Ergebnisse der Kontrollen führen uns vor Augen, dass Radfahren in Dresden noch nicht überall sicher und bequem möglich ist. Die meisten Verstöße gab es dort, wo Radfahrer keine geeigneten oder umwegfreien Radverkehrsanlagen vorfinden», erklärte Verkehrsbürgermeister Stephan Kühn (Grüne). Die Polizei hofft, dass mit den Kontrollen viele Verkehrsteilnehmer für ein rücksichtsvolles Miteinander und die Gefahren rund um den Radverkehr sensibilisiert werden konnten. Im Herbst soll es erneut Kontrollen geben.
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