Was vor 25 Jahren ganz unscheinbar begann, ist heute eine feste Größe im regionalen Sportkalender: das Gansabrennen um den Deutschbaselitzer Großteich. Als Klaus Gräfe, Frank Nicolaus und Norbert Adler am zweiten Weihnachtsfeiertag vor einem Vierteljahrhundert erstmals die Runde um den Teich drehten, ahnten sie nicht, dass ihnen eines Tages 350 begeisterte Volkssportler folgen würden.
Inzwischen ist der Vormittag des zweiten Weihnachtsfeiertages für viele sportlich Interessierte fest verplant. Die rund fünf Kilometer lange Strecke zieht Jahr für Jahr Menschen aller Generationen an – Läufer und Wanderer, Radfahrer, Einradfahrer, Familien mit Kinderwagen. Jüngste Teilnehmerin in diesem Jubiläumsjahr war die gerade einmal acht Monate alte Helene Richter, die gemeinsam mit ihren Eltern aus Bretnig-Hauswalde glücklich das Ziel erreichte.
Längst hat das Gansabrennen auch überregional und international seinen Ruf. Teilnehmer aus Russland, der Ukraine, der Tschechischen Republik und sogar aus China waren in den vergangenen Jahren dabei. Das Erfolgsrezept ist einfach: Bewegung in Gemeinschaft, kurz bevor der zweite große Weihnachtsbraten ruft. Als Belohnung warten ein Gratisgetränk und die Teilnehmerurkunde und vor allem das gute Gefühl, etwas für sich getan zu haben.
Am Ziel war die Freude greifbar. Jeder durfte stolz auf seine Leistung sein, ganz unabhängig von Zeit oder Tempo. Genau darum geht es beim Gansabrennen: Spaß am Sport, Begegnung und ein bisschen Bewegung zwischen den Feiertagen.
Der Dank des SV Aufbau Deutschbaselitz gilt allen Teilnehmern, Sponsoren und den vielen ehrenamtlichen Helfern, die diese Tradition möglich machen. Und wer schon jetzt wieder Lust auf gemeinsames Laufen hat, darf sich den nächsten Termin vormerken: Am Ostermontag, dem 6. April 2026, steht das 21. Ostereierabrennen an.