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Verdächtige nach Angriff auf Journalist in Leipzig ermittelt

Ein Polizist hält Handschellen in der Hand. / Foto: Marcus Brandt/dpa
Ein Polizist hält Handschellen in der Hand. / Foto: Marcus Brandt/dpa

Bei einer propalästinensischen Demo in Leipzig wird im Januar ein Journalist angegriffen und verletzt. Nun hat der Staatsschutz Tatverdächtige ermittelt.

Zwei Monate nach einem Angriff auf einen Journalisten und einen weiteren Mann im Anschluss an eine Solidaritätsaktion in Leipzig für Palästinenser hat der Staatsschutz drei Tatverdächtige ermittelt. Es handelt sich um drei Männer im Alter von 18 bis 21 Jahre, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte. Gegen sie werde wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt. Die Polizei war den Tatverdächtigen nach der Auswertung von Videomaterial auf die Spur gekommen. Ob das Trio zuvor an der Demonstration teilgenommen hatte, sei Bestandteil der Ermittlung, betonte eine Sprecherin.

Die Attacke hatte sich am 24. Januar auf dem Leipziger Augustusplatz nach einer propalästinensischen Demonstration in Leipzig ereignet. Nach Polizeiangaben war der Journalist im Auftrag des Regionalsenders Sachsen Fernsehen auf der Demonstration im Einsatz. Als der 22-Jährige und sein Begleiter im Anschluss in eine Straßenbahn am Ort der Demonstration einsteigen wollten, schlugen drei ihnen unbekannte Männer auf sie ein und flüchteten anschließend in unterschiedliche Richtungen. Der Journalist und sein 20 Jahre alter Begleiter wurden verletzt und mussten ambulant in einem Krankenhaus versorgt werden.

Der inhaltliche Leiter bei Sachsen Fernsehen, Benedict Bartsch, begrüßte den Fahndungserfolg der Polizei. «Dieser feige Vorfall muss mit aller Härte und Konsequenz verfolgt werden. Ein Angriff auf einen Journalisten ist absolut inakzeptabel», sagte er laut Mitteilung.

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