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Prozess wegen Bränden in der «Langen Lene» beginnt Ende Juli

Der Prozess wegen einer Brandserie in dem Wohnblock beginnt demnächst. (Archivbild) / Foto: Waltraud Grubitzsch/dpa-Zentralbild/dpa
Der Prozess wegen einer Brandserie in dem Wohnblock beginnt demnächst. (Archivbild) / Foto: Waltraud Grubitzsch/dpa-Zentralbild/dpa

Viermal hintereinander wird im Wohnblock «Lange Lene» in Leipzig Feuer gelegt. Nächste Woche beginnt ein Prozess gegen den mutmaßlichen Brandstifter.

Das Landgericht Leipzig wird sich ab nächster Woche mit der Brandserie im Wohnblock «Lange Lene» in Leipzig befassen. Am 29. Juli beginne ein Prozess gegen den mutmaßlichen Brandstifter, wie das Gericht mitteilte. Es seien insgesamt fünf Verhandlungstage vorgesehen.

Tatverdächtig ist ein zum Zeitpunkt der Brände 40 Jahre alter Mann. Er soll viermal im Keller des Gebäudes Feuer gelegt haben. Der Mann wohnte nach Angaben der Ermittler selbst in dem Haus.

Anklage wegen schwerer Brandstiftung

Die Staatsanwaltschaft wirft ihm unter anderem schwere Brandstiftung und gefährliche Körperverletzung vor. Bei zwei Bränden im vorigen November und Dezember hatten elf Bewohner Rauchvergiftungen erlitten.

Nach Gerichtsangaben entstand bei der Brandserie ein Gesamtschaden von knapp 900.000 Euro. Die Strom- und Wasserleitungen in dem Gebäude waren schwer in Mitleidenschaft gezogen worden. Zudem wurden die Kellerbereiche stark verrußt.

Der Beschuldigte war am 2. Februar festgenommen worden, als er Verwandte in Dresden besucht hatte. Seitdem sitzt er in Untersuchungshaft. Das letzte Mal soll er am 30. Januar in der «Langen Lene» gezündelt haben.

Verdächtiger wegen Brandstiftung vorbestraft

Der mutmaßliche Brandstifter ist den Ermittlern zufolge einschlägig vorbestraft. 2018 war er laut Staatsanwaltschaft vom Landgericht Dresden wegen schwerer Brandstiftung und weiterer Straftaten zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt worden.

Bei dem Gebäude handelt es sich um einen 335 Meter langen Plattenbau aus dem Jahr 1968. Er gilt als einer der längsten Wohnblöcke Deutschlands. Sein Spitzname leitet sich von der Straße ab, in der das Gebäude steht: die Lene-Voigt-Straße im Leipziger Stadtteil Probstheida.

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