Technische Mängel und ein zu später Einsatz der Feuerwehr haben im August 2013 zum Ausbrennen einer Antonow am Flughafen Leipzig-Halle geführt, bei dem rund 49 000 Küken starben. Zu diesem Schluss kommen die Experten der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (Braunschweig), deren Bericht jetzt veröffentlicht wurde. Zuvor hatte die «Leipziger Volkszeitung» darüber berichtet.
Die genaue Ursache für den Brand in dem ukrainischen Transportfugzeug lässt sich auf Grund des hohen Zerstörungsgrades nicht exakt rekonstruieren, heißt es darin. Möglicherweise war ein Verdichterrad einer Hilfsturbine zersprungen, worauf herumfliegende Teile Kraftstoffleitungen durchtrennten. Da die Hilfsturbine zudem nicht ausreichend gegen das übrige Flugzeug abgeschottet war, konnte sich der Brand rasch ausbreiten.
Zudem kam es zu einem verspätetenden Einsatz der Flughafenfeuerwehr. Erst nach gut vier Minuten sei das erste Löschfahrzeug am Brandort eingetroffen, heißt es in dem Bericht. Ursache waren unter anderem Schwächen beim Alarmierungssystem. Diese Mängel seien inzwischen durch die Inbetriebnahme eines neuen Alarmsystems am Flughafen Leipzig-Halle behoben, so die Behörde.
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