Ein Großbrand auf einem Firmengelände hat am Sonntag die Kleinstadt Elterlein im Erzgebirgskreis in Atem gehalten. Drei Feuerwehrleute wurden bei dem Einsatz verletzt. Das Feuer war am Morgen ausgebrochen, bis zum Abend war die Ursache unklar. Wie die Polizei mitteilte, brach das Dach einer 7200 Quadratmeter großen Halle ein. Das Gebäude brannte komplett ab, es blieben nur noch Mauerreste stehen. Laut Polizei handelt es sich um einen Möbelhersteller; auf Fotos waren in einer Lagerhalle brennende Holzstapel zu sehen.
Die Löscharbeiten sollten noch bis Montag früh dauern. Sie waren zuvor aufgrund von Explosionen vorübergehend unterbrochen worden. Ein Feuerwehrmann wurde dabei nach Polizeiangaben leicht verletzt, zwei Kameraden erlitten eine Rauchgasvergiftung. Alle drei wurden medizinisch behandelt.
Insgesamt waren bis zum Mittag 13 Feuerwehren mit 180 Kräften sowie 15 Polizeibeamte im Einsatz. Zur Koordinierung der Löscharbeiten flog ein Polizeihubschrauber über das Gelände. Zur Höhe des Sachschadens konnte die Polizei auch am Abend noch keine Angaben machen. Die dichten und dunklen Rauchwolken über dem Industriegelände waren weithin zu sehen, die Staatsstraße S258 war zwischen Elterlein und Scheibenberg voll gesperrt. Zahlreiche Schaulustige verfolgten die Löscharbeiten, sie wurden jedoch wegen der starken Rauchentwicklung von der Polizei des Ortes verwiesen.
Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH
Bilder: dpa / Andre März