Die beiden im Landkreis Bautzen tot aufgefunden Wölfe sind nicht erschossen worden. Die Tiere starben eines natürlichen Todes, teilte das Sächsische Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie in Dresden mit. Als Grund nannten die Experten eine «eine innerartliche Auseinandersetzung» – also einen Kampf zwischen den beiden Jungtieren. Zunächst hatte der Verdacht bestanden, dass die Tiere erschossen worden waren.
Nach einer Untersuchung am Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) in Berlin könne dies aber ausgeschlossen werden, hieß es. Auch eine radiologische Untersuchung habe keine Hinweise auf eine Fremdeinwirkung gezeigt.
Verletzungen ließen Verdacht auf illegalen Abschuss aufkommen
Bei den beiden Wölfen handelt es sich den Angaben zufolge um junge Weibchen. Sie waren in den vergangenen Tagen im Raum Hoyerswerda gefunden worden. Aufgrund der Verletzungen hatten Experten zunächst einen illegalen Beschuss vermutet.
Konflikte zwischen Wölfen seien nicht ungewöhnlich, hieß es. Die Tiere beanspruchten sowohl Lebensraum als auch Nahrung und verteidigten diese. Solche Konkurrenz könne zu Kämpfen, Verletzungen oder zum Tod führen.
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