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Coffee-to-go-mit eigenem Becher oder Pappbecher?

In London macht eine Skulptur auf den Umweltunsinn aufmerksam. Unzählige Becher werden täglich gebraucht- und ...tschüss. Vor zwei Jahren hat der SPON bei uns gezählt. Damals waren es stündlich 320.000 in Deutschland. 

Nahezu jeder Bäcker und jedes Café bietet es an, das Schääälchen Heeßen. Nach wenigen Minuten ist der mit einem Deckel aus Kunststoff versehene und beschichtete Pappbecher leer getrunken. Anschließend landet er im nächsten Papierkorb oder gar achtlos am Gehwegrand.

Laut der Deutschen Umwelthilfe sind es in Deutschland jedes Jahr 2,8 Milliarden Einweg-Kaffeebecher, die zu 40 000 Tonnen Abfall werden. Bei ihrer Herstellung werden 29 000 Tonnen Papier, 10 900 Tonnen Kunststoff, 1,5 Milliarden Liter Wasser und 320 Millionen kWh benötigt und es fallen dabei 111 000 Tonnen CO2-Emissionen an. 

Was sagen die Gastronomen dazu? Wie soll es weitergehen?

In der Regel wird er in einem Einwegbecher ausgegeben. Doch die Herstellung des mit Kunststoff beschichteten Pappbechers inklusive Plastikdeckel verbraucht zahlreiche Ressourcen, Wasser und Energie. Und leergetrunken landen sie nach einmaligem Gebrauch in den Papierkörben oder in der Umwelt. Deshalb ist die Nutzung von Mehrwegbechern die bessere Alternative. Die Dresdner Stadtverwaltung startete aus diesem Grund eine Umfrage bei Cafés, Bäckereien und Gaststätten, wie bei Coffee-to-go-Anbietern die Bereitschaft zum Abfüllen von Heißgetränken in mitgebrachten Mehrwegbechern ist.

Für Umweltbürgermeisterin Eva Jähnigen ist die Umfrage ein erster Schritt zum Umgang mit dem Abfallproblem: „Kaffeebecher machen mittlerweile einen Großteil des Abfalls in öffentlichen Papierkörben aus. Im schlimmsten Fall werden sie jedoch achtlos weggeworfen. Das sieht nicht nur unschön aus, sondern ist Ressourcenverschwendung. Auch in Dresden überlegen wir daher, wie wir die Verwendung von Bechern, die mehrfach verwendet werden, fördern. Die Umfrage soll uns helfen, wirksame und praktikable Wege zu finden. Der Wegwerfbecher sollte so schnell wie möglich der Vergangenheit angehören.“

Für Coffee-to-go-Verkäufer steht ein Online-Umfragebogen unter www.dresden.de/abfall bereit. Sie können das PDF-Formular online ausfüllen und es per Absende-Klick bis Ende August 2017 an das Amt für Stadtgrün und Abfallwirtschaft mailen.

Rückfragen zur Umfrage werden am Abfall-Info-Telefon 0351-4889633 oder per E-Mail an gewerbeabfallberatung@dresden.de beantwortet.