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Logische Entscheidung: Fritz zum Geschäftsführer befördert

Clemens Fritz wird Nachfolger Frank Baumann als Geschäftsführer Fußball bei Werder Bremen. / Foto: David Inderlied/dpa
Clemens Fritz wird Nachfolger Frank Baumann als Geschäftsführer Fußball bei Werder Bremen. / Foto: David Inderlied/dpa

Seit Frank Baumann seinen Abschied als Geschäftsführer Fußball bei Werder Bremen angekündigt hat, wird Clemens Fritz als sein Nachfolger gehandelt. Cheftrainer Ole Werner freut sich.

Aus gegebenem Anlass musste Werder Bremens Trainer Ole Werner seinem künftigen Chef den Vortritt gewähren. Vor der obligatorischen Pressekonferenz zum Bundesliga-Spiel am Samstag (15.30 Uhr/Sky) gegen den Tabellenletzten SV Darmstadt 98 überließ er dem Aufsichtsratsvorsitzenden Hubertus Hess-Grunewald und Clemens Fritz das Podium. Was Hess-Grunewald im Presseraum des Weserstadions verkündete, hatte der Verein kurz zuvor schon mitgeteilt: Clemens Fritz wird vom Sommer an Geschäftsführer Fußball beim SV Werder und damit Nachfolger von Frank Baumann. 

«Ich freue mich nicht nur darüber, weil ich Clemens menschlich schätze. Ich glaube auch, dass er in der Zeit, die ich mit dabei bin, viele Dinge federführend mit in die richtige Richtung angestoßen hat. Und insofern hat er sich das mehr als verdient», sagte Ole Werner. «Deswegen glaube ich, dass das die richtige Entscheidung für Werder Bremen ist.»

Der Trainer arbeitet ohnehin schon eng Fritz in dessen Funktion als Leiter Profifußball zusammen. Seit Baumann im November verkünden ließ, nach der Saison seinen Posten abzugeben, wurde Fritz als Favorit auf die Position gehandelt. Werder hatte sich nach Aussage von Hess-Grunewald aber auch mit Kandidaten außerhalb des Vereins befasst. 

«Wir haben eine große Überzeugung in Clemens als Person, in seine Handlungsfähigkeit, in seine Strategie, in seinen Überlegungen», sagte Chef des Kontrollgremiums. Die Entscheidung sei einstimmig gefallen, betonte er. «Wir glauben, dass wir mit Clemens in eine gute Zukunft gehen werden.»  

Der Aufsichtsrat hatte auch externe Beratungsagentur eingeschaltet, um nach weiteren möglichen Bewerbern zu schauen. «Wir haben starke Kandidaten gehört», meinte Hess-Grunewald. Aber keiner habe gezeigt, dass er besser geeignet sei als Fritz. 

Der gebürtige Erfurter ist schon lange an der Weser. Er spielte von 2006 bis 2017 für die Bremer und war auch viele Jahre Kapitän. Nach dem Karriereende wechselte er ins Management, damals noch unter Klaus Allofs. 2020 wurde er Leiter Profifußball und arbeitete dabei eng mit Baumann zusammen.  

«Werder Bremen ist mir sehr ans Herz gewachsen», sagte der ehemalige Nationalspieler. «Ich habe Lust, diesen positiven Weg, den wir in den letzten Jahren gegangen sind, weiter fortzuführen und zu entwickeln.» Er habe bei Werder die Möglichkeit bekommen, sich zu entwickeln, «was auch nicht selbstverständlich ist». In dem Zusammenhang dankte er auch Frank Baumann, «zum einen für das Vertrauen, das er mir entgegengebracht hat. Aber auch die Freiheiten, die er mir gegeben hat.»

Der 48-jährige Baumann war seit 2010 im Management in unterschiedlichen Positionen bei den Bremern tätig. Seit Mai 2016 war er Geschäftsführer Fußball. Er bleibt auch nach seinem Abschied dem Verein verbunden. Im Januar war bekannt geworden, dass er gemeinsam mit einem regionalen Bündnis von Unternehmern für 38 Millionen Euro Anteile an der ausgegliederten Kapitalgesellschaft des Clubs übernimmt.             

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