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Dynamo, Zwickau und Aue verlieren in Liga drei

Die Fans von Dynamo Dresden jubeln während des Spiels. / Foto: Sebastian Kahnert/dpa
Die Fans von Dynamo Dresden jubeln während des Spiels. / Foto: Sebastian Kahnert/dpa

Aue verliert trotz Führung: Der FC Erzgebirge Aue hat trotz Blitz-Führung nichts Zählbares aus Paderborn mitgenommen. Der Zweitliga-Absteiger verlor am Sonntag beim SC Verl mit 2:3 (1:2). Marvin Stefaniak (4. Minute) brachte Aue in der Paderborner Home Deluxe Arena in Führung, ehe Verl in nur zwölf Minuten dank Mael Corboz (9.) und Cyrill Akono (16.) das Spiel drehte. Dann erhöhte Yari Otto (70.) auf 3:1, Aue gelang durch Boris Tashchy (82.) nur noch Ergebniskosmetik. 

«Wir waren bemüht, dem Spiel in der zweiten Halbzeit nochmal eine Wende zu geben, das kann ich der Mannschaft nicht absprechen. Wir haben die Zweikämpfe nicht in der Intensität geführt, wie wir es in den letzten Wochen gemacht haben», sagte Aues Interimstrainer Carsten Müller, der vorerst die nächsten vier Spiele bis zur Winterpause bleiben darf. «Wir werden uns jetzt nicht auseinanderdividieren, nur weil wir dieses Spiel verloren haben», betonte Müller, der den gelbgesperrten Korbinian Burger ersetzen musste. Dafür brachte er Erik Majetschak, der dann in der 66. Minute mit Gelb-Rot vom Platz musste. 

Der Start für die Sachsen lief optimal: Marco Schikora schickte auf der linken Seite Stefaniak. Dieser dribbelte sich bis in den Sechzehner durch und zog mit rechts zum 1:0 ab. Verl war geschockt, reagierte aber umgehend. Michel Stöcker flankte von links zu Kapitän Corboz, der den Ausgleich markierte. Dann verhinderte Aue eine Hereingabe von der rechten Seite nicht, Torge Paetow setzte sich im Luftduell durch und legte für Akono ab, der nur noch einschieben musste. Verl drückte weiter, hatte mehr Spielanteile und deutlich mehr Chancen. Vinko Sapina passte in den Strafraum auf den eingewechselten Otto, der aus der Drehung auf 3:1 erhöhte. Aue bäumte sich nochmal auf, doch mehr als der Anschlusstreffer gelang nicht. 

Rückschlag für Dynamo: Schwerer Dämpfer für Dynamo Dresden im Kampf um den Aufstieg. Im Duell der Tabellen-Nachbarn unterlagen die Elbestädter am Samstag in der 3. Fußball-Liga dem 1. FC Saarbrücken mit 1:2 (0:1). Damit rutschte die Sportgemeinschaft, die nur eines der letzten fünf Spiele gewinnen konnte, auf Rang sieben der Tabelle ab. «Wir haben zwei Torschüsse aufs Tor bekommen und die waren drin», sagte Dresdens Trainer Markus Anfang und schob nach: «Wir haben die erste Halbzeit fast nur in der gegnerischen Hälfte verbracht und hatten gute Chancen. Das ist ärgerlich. Wir werden immer alle nur nach Ergebnissen bewertet. Das machen wir als Trainer aber nicht. Wir beurteilen, was die Jungs abgeliefert haben und ich bin der Meinung, dass wir besser waren.» 

Julian Günther-Schmidt (34. Minute) hatte die Gäste vor 23 303 Zuschauern im Rudolf-Harbig Stadion per Elfmeter in Führung gebracht. Nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich durch Ahmet Arslan (51.), der nach einem verschossenen Elfmeter im Nachsetzen traf, schoss Justin Steinkötter (63.) die Saarländer zum verdienten Auswärtssieg. Dynamo hatte zu Beginn und zum Ende der Partie deutlich mehr Spielanteile, blieb aber in der Offensive ungefährlich. Erst in der Nachspielzeit hatten Kapitän Tim Knipping und Patrick Weihrauch die Chance zum Ausgleich. Saarbrücken verteidigte jedoch clever. 

Dritte Zwickau-Pleite hintereinander: Die Westsachsen treffen einfach nicht das Tor und mussten mit dem 0:1 (0:0) am Freitagabend gegen den SC Freiburg II die dritte Niederlage in Serie hinnehmen. Vincent Vermeiij  (52. Minute) erzielte vor 3893 Zuschauern das entscheidende Tor für die Breisgauer. Zwickau bleibt nach dem fünften sieglosen Spiel in Serie in der Abstiegszone. Nur ein Sieg sprang in den letzten acht Drittliga-Begegnungen heraus - das war der Derbysieg in Aue. Diese Euphorie «ist längst verflogen», meinte FSV-Trainer Joe Enochs und betonte: «Wir stehen nicht da, wo wir stehen wollen. Wir müssen zusehen, dass wir Ergebnisse holen. Ich kann jeden Fan verstehen, der unzufrieden ist».

Der FSV presste von Beginn an hoch, kam aber nur schwer ins Spiel. Die Breisgauer befreiten sich gut im Spielaufbau und erarbeiteten sich auch die besseren Chancen. Robert Wagner (14.) schlenzte einen Freistoß aus 20 Meter gekonnt, doch FSV-Keeper Marcel Engelhardt parierte. Nur zwei Minuten später schickte Wagner Vermeiij steil, doch Jan Löhmannsröben konnte gerade noch klären. Zwickau kam dann immer besser ins Spiel, war plötzlich präsenter. Patrick Göbel (32.) setzte mit seinem Freistoß-Hammer aus 25 Metern ein Achtungszeichen, doch der Ball knallte an den Pfosten. Nach der Führung der Gäste hatte Zwickau die Chance zum Ausgleich: Der Flugkopfball des unmittelbar zuvor eingewechselten Johan Gomez (60.) knallte aber ebenfalls nur an den Pfosten.

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