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20. Spieltag: HC Elbflorenz vers. HSC Bad Neustadt 18:19 (12:8)

Der Angriff hält wieder nicht was die Abwehr verspricht – Erneute  Niederlage

War man nach dem Spiel gegen Leipzig einfach „nur“ frustriert, war der Kopf nach der 18:19 Niederlage gegen den HSC Bad Neustadt vor allem eines: Leer! Als die Franken eine Minute vor Schluss erstmals im Spiel in Führung gingen, war dies gleichzeitig auch der 18:19 Entstand. Mit der erneuten Heimniederlage ist der HC mittlerweile das drittschlechteste Heimteam der Liga und kämpft weiterhin um den Ligaverbleib.

Es ist fast schon müßig darüber zu reden, dass dem HC eine gute 1. HZ gelang, in der man bis zur 27. Minute einen Vorsprung von 7 Toren herauswarf (12:5). Am Ende ein Muster ohne Wert. Es ist fast schon müßig zu sagen, dass die HC Abwehr in Verbund mit dem Torhüter über 60 Minuten einen starken Job machte. 19 Gegentore und 13 Paraden sind dafür durchaus ein Beweis. Es ist müßig zu erwähnen, dass die Dresdner in der 2. HZ im Angriff nur 6 Tore erzielten. Man kann kaum erwarten dann ein Spiel zu gewinnen. Es ist nicht müßig zu erwähnen, dass wir natürlich unserer Informationspflicht nachkommen, auch wenn es heute zugebenerweise sehr müßig ist. Die Dresdner begannen die Partie mit einem Tor von Matthias Rudow. Man spielte gefällig und war auch aus dem schnellen Spiel heraus immer wieder erfolgreich. In der Abwehr rührte man Beton an und war sehr gut auf den Gegner eingestellt. Vor allem die 2. Welle der Gäste aus Franken zeigte nahezu keine Wirkung. Unterzahlsituationen überstanden allerdings beide Mannschaften relativ unbeschadet. Ein Manko was zumindest die Dresdner auch in der 2. HZ nicht wesentlich verbessern konnten. Die zwischenzeitlichen sieben Tore Vorsprung konnten die Dresdner bis zur Halbzeit nicht halten. Der HSC Bad Neustadt hingegen konnte auf 12:8 bis zum Pausentee verkürzen. Alles in allem hatte der HC eine gute engagierte 1. HZ gespielt. Dabei darf nicht vergessen werden, dass der HSC das Leistungsniveau in der 3. Liga Ost mit bestimmt.

 

Wenn man nach 12 Toren in der 1. HZ in der 2. HZ nur Heimtore in der 32., 38., 39., 45., 49. und 55. Minute erzielt, kann man in der Abwehr noch so kämpfen und HC Keeper Resimius kann noch so gut halten, am Ende muss man auch damit leben ein Spiel nicht zu gewinnen. Das schnelle Spiel der 1. HZ stellten die Dresdner immer mehr ein. Desto enger es wurde umso mehr wurden die positiven Abläufe der 1. HZ vergessen. Die Dresdner mühten sich im Angriff bis zur letzten Sekunde. Die gewisse Leichtigkeit der 1. HZ war gänzlich verflogen. In der Abwehr ließ man allerdings nicht nach, was den Landeshauptstädtern zumindest bis in die Schlusssekunden hinein die Chance ließ zählbares mitzunehmen. Der letzte Wurf der Dresdner 10 Sekunden vor Schluss blieb allerdings erfolglos. Wie die Niederlage einen Angriff vor dem letzten Dresdner Ballbesitz besiegelt wurde, tut dann auch noch richtig weh. Der Bad Neustädter Gary Hines steigt knapp eine Minute vor dem Ende hoch und haut den Ball an den Pfosten. So weit so gut. Jedoch schnappt sich der sprunggewaltige Hines den zurückspringenden Ball und trifft zur ersten Führung seines Teams und damit am Ende auch zum Sieg. Bitter aber wahr, so gewannen die Gäste mit der ersten Führung im Spiel am Ende die Partie. Ob verdient, fragt am Ende niemand.

Fazit: Der Unterschied beider Mannschaften, wo lag er bei so einer hauchdünnen Niederlage? Eindeutig im Selbstverständnis! Natürlich ist das Selbstverständnis des HSC auf Grund der jetzigen und vergangenen Tabellenplatzierung gestärkt, aber das ist nicht alles. HSC Spieler wie Hines, Panfil, Wicklein usw. hatten in diesem Spiel im Angriff auch keinen Sahnetag erwischt, was auch positiverweise an den Dresdnern lag, aber egal wie es stand, die Spieler hatten mit hoher Sicherheit das Selbstverständnis zählbares mitzunehmen. Dieses Selbstverständnis steckte bis zuletzt in jedem Wurf des HSC. In diesem Sinne wird auch deutlich, dass derzeit das Selbstverständnis Situationen zu entscheiden und damit Spiele, vor allem im Angriff beim HC fehlt. Wer dabei demnächst beim HC positiv vorangeht, ist in einem Mannschaftssport uninteressant. Wichtig das es einer macht!

 

Tore: Resimius/Baslter (beide Tor), Möbius, Hubald 3, Rudow, 4, Scholz, Pfeiffer 2, Reimann, Mertig, Grießbach 1, Kaiser 2, Matschos 2, Kovanovic 2, Knudsen 2

Artikel auf www.hcelb.de