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13. Spieltag: HC Elbflorenz vers. ESV Lok Pirna (Vorschau)

Derbyzeit! – Ein Spiel zwischen “Verlieren verboten” und “Gewinnen erlaubt”

 

Der Blick auf die derzeitige Tabelle der 3. Liga Ost, speziell auf die Abstiegsplätze, ist interessant. Mit dem LHC Cottbus und der HSG Pohlheim belegen Mannschaften zwei der drei Abstiegsplätze, welche sich schon vor der Saison auf Abstiegskampf eingestellt hatten. Der derzeitige Blick auf den dritten Abstiegsplatz offenbart allerdings eine Überraschung, denn Derbygegner ESV Lok Pirna nimmt derzeit mit 6 von 22 bisher möglichen Punkten diesen Platz ein. “Es wird hoffentlich bald was passieren!” war die Aussage des Pirnaer Trainers Petr Hazl bei Pirna TV nach einer Heimniederlage am 9. Spieltag. Was er damals damit meinte, war seine Hoffnung auf Neuzugänge nach nicht einmal einem Drittel der Saison.

Bisher hat sich die Hoffnung des Pirnaer Trainers nicht erfüllt und für den Gegner des HC kann für dieses Derby eigentlich nur eine Parole gelten: Verlieren verboten! Das hat weniger mit dem Derbycharakter als vielmehr mit der Tabellensituation des ESV zu tun. Beim ambitionierten Drittligisten, mit in der Vergangenheit immer wieder geäußerten Zweitligaambitionen, läuft es derzeit irgendwie nicht. Vor der Saison krempelte der Verein sein Konzept, nämlich zum überwiegenden Teil mit ausländischen Profis zu arbeiten, etwas um. Junge Leute aus der Region sollen mehr und mehr in den Vordergrund rücken und den Verein nun langfristig zum Erfolg führen. Dazu verpflichtete die Mannschaft von Trainer Peter Hazl Spieler wie Falk Gaube oder oder Hannes Ulbricht aus der 6. Liga. Wie erwartet ist der Sprung für die jungen Spieler in die 3. Liga groß und so gibt es ganz normale und verständliche Anpassungsprobleme. Abgesehen davon hat die Mannschaft immer noch ausreichend Spieler, welche den Verbleib in der 3. Liga absichern sollten. Mit Marco Percin und Sven Gratwohl im Tor, sowie Linksaußen Dusan Milicevic, Kreisspieler Gasper Martinc und den Aufbauspielern Jiri Boucek, Jiri Havlat und Torsten Schneider, haben die Pirnaer einen sehr guten Stamm zusammen. Nicht nur diese Pirnaer Spieler wollen ihrem Heimpublikum sicher beweisen, dass sie zu Unrecht auf einem Abstiegsplatz stehen. In diesem Sinne sieht der HC einem ganz schweren Auswärtsspiel entgegen, bei dem es für den Gegner gegen die Krise und etwas unerwartet jetzt schon um das Überleben in der 3. Liga geht.

 

Während der Gegner des HC eine der schwierigsten Zeiten seiner Drittligazugehörigkeit erlebt, ist die Ausgangsposition für die Landeshaupstädter derzeit ein ganzes Stück einfacher, denn die Mannen von Trainer Peter Pysall sind im Plan. Am Ziel aber noch lange nicht und so heißt es für den HC Kader: Dran bleiben! Die Landeshauptstädter haben sich von Beginn der Saison an auf den Klassenerhalt eingeschworen und so ist das Derby in Pirna zwar sicher ein emotionales Handballhighlight dieser Saison, am Ende geht es aber “nur” um 2 Punkte. Auf der anderen Seite will man natürlich den sicher zahlreich erscheinenden HC Fans eine tolle Leistung zeigen. In diesem Sinne wird die Mannschaft um jeden Ball kämpfen. Personell gibt es bei den Dresdnern allerdings mehrere Fragezeichen.

Artikel auf www.hcelb.de