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11. Spieltag: SV 08 Auerbach vs. HC Elbflorenz 28:28 (13:13)

Am Ende doch glücklich über unglückliches Unentschieden

 

Ein wirklich schöner sowie beschaulicher Ort dieses Auerbach in der Oberpfalz. Die Halle des SV außerdem ein wirkliches kleines Schmuckstück. Mit der Beschaulichkeit ist es allerdings vorbei wenn die Heimspiele des SV 08 Auerbach angepfiffen werden. Die Halle war wie immer sehr gut gefüllt und für die anwesenden Zuschauer wurde einiges geboten. Insgesamt kann man gleich zu Beginn feststellen, die Auerbacher sind eine Bereicherung für die Liga.

Die Dresdner begannen gut und führten durch Tore von Mathias Rudow 0:1 und 1:2. Vor allem der spektakuläre Unterhandwurf zum 1:2 zeigte der Mannschaft des HC wo die Reise an diesem Tag hingehen sollte. Alleine 6 Tore gingen in der 1. HZ auf das Konto des Dresdner Spielmachers. So eng wie am Anfang der Partie lief es die gesamte Spielzeit weiter. Keine Mannschaft konnte sich mehr als 2 Tore absetzen. Nach der anfänglichen Führung des HC begann für den SV 08 die Zeit des Mathias Werner. Er erzielte für die Oberpfälzer die Tore 3, 4, 5 und 6 in Eigenregie. Mit 14 Toren machte er an diesem Tag für seine Mannschaft ein überragendes Spiel. Auf Seiten der Dresdner zog Spielmacher Mathias Rudow klug die Fäden und setzte u. a. ein ebenfalls stark spielenden Mathias Hubald am Kreis immer wieder gut ein. Als beim Stand von 10:10 Kapitän Mario Scholz in Unterzahl und angezeigtem Zeitspiel zum 10:11 und einen Angriff später Sebastian Geyer in seiner ihm unvergleichlichen Art von Linksaußen zum 10:12 traf, hatten die Dresdner in der 27. Minute das Momentum für sich. Beim 10:10 in der 21. Minute hatte außerdem Marcel Balster einen freien Wurf der Auerbacher mit dem Kopf gehalten. Das sah man ihm auch nach dem Spiel noch deutlich an, aber gehalten ist eben gehalten. Leider gaben die Dresdner die Führung zu schnell wieder ab und lagen wenig später mit 13:12 zurück. Mathias Rudow erzielte für die HCler das 13:13 und so ging es in die Halbzeit.

 

Die 2. HZ hielt was die 1. versprach. Es entwickelte sich eine spannende Partie in der Dresdner lange näher am Sieg waren als die Hausherren. Die Auerbacher konnten die  Führung im 2. Spielabschnitt nicht einmal an sich reißen. Die Dresdner lagen meist 1 bis 2 Tore in Front und das obwohl die Mannschaft von Peter Pysall nahezu ein Drittel der 2. HZ in Unterzahl agierte. Die Mannschaft überstand alle Unterzahlsituationen recht gut. Die Abwehr arbeitete gerade in diesen Situationen sehr gut und vorne klappten immer wieder die einstudierten Kombinationen gegen die Überzahl des Gegners. Die Mannschaft ließ sich auch nicht aus Konzept bringen als Alexander Matschos in der 47. Minute nach seiner 3. Zeitstrafe die Rote Karte erhielt. Der in der Vorwoche noch verletzt fehlende Florian Pfeiffer nahm die Position von Alexander Matschos ein und konnte in der Schlussphase seinerseits zwei wichtige Tore zum Punktgewinn beisteuern. Als die Dresdner knapp 90 Sekunden vor Schluss 26:28 durch ein Tor durch Lars Lumpe führten, schien der Auswärtssieg zum greifen nah. Die Auerbacher konnten jedoch im Gegenangriff das 27:28 erzielen und blieben so im Spiel. Bei noch ca. 40 Sekunden zu spielen nahmen die Dresdner die Auszeit und gingen nach der Auszeit sogar in Überzahl in die entscheidenden Sekunden des Spieles. Leider machten die Dresdner nichts aus ihrer Überzahl und so nutzten die Gastgeber aus Auerbach in wirklich letzter Sekunde ihre Chance: Auerbach hat den Ball, die Uhr läuft runter, das Signal ertönt und die Schiedsrichter zeigen auf den Siebenmeterpunkt. Kurze Nachfrage beim Kampfegricht: War es wirklich noch in der Zeit. Das Kampfgericht sagt: Ja! Denn herausgeholten Strafwurf verwandelte der beste Auerbacher an diesem Tag Mathias Werner sicher zum 28:28 Endstand. Der Jubel der Heimmannschaft, einschließlich Anhang, war natürlich groß. Die Dresdner selbst brauchten eine Weile um die Köpfe nach dem Rückschlag in der Schlusssekunde wieder hoch zu nehmen.

Fazit: Im Blick auf das Ende 2. HZ reisten die Dresdner natürlich mit etwas gemischten Gefühlen aus Auerbach ab. Mit etwas Abstand ist ein Punkt auswärts beim einem direkten Mitkonkurrenten um die Nichtabstiegsplätze jedoch eine zufriedenstellende Ausbeute. Nach dem Spiel gegen Gensungen haben sich die Dresdner mit einen guten Auswärtsleistung zurückgemeldet. Wie viel der Punkt wert ist, wird sich daran zeigen, welche Mannschaften überhaupt noch in Auerbach punkten. Die Dresdner hatten die Chance zum Sieg und müssen sich zunächst an die eigene Nase fassen, das Spiel nicht in der Schlussphase für sich entschieden haben.

 

Tore: Möbius 1, Hubald 4, Rudow 7/3, Scholz 3, Pfeiffer 2, Reimann, Mertig, Geyer 5, Grießbach 1, Lumpe 1, Matschos 4, Kovanovic, Judisch/Balster (beide Tor)

Zum Artikel auf der Homepage des HC Elbflorenz 2006 ...