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Oschatzer Gymnasiasten lernen jetzt mit Tablets

Am Thomas-Mann-Gymnasium Oschatz können die Schüler jetzt auf 25 Tablet-PCs zugreifen. Wie die LVZ berichtet, hat es zwei Jahre gedauert, bis sich der Wunsch von Schülern und Lehrern erfüllt hat.

Wer hat´s erfunden - Studenten der TUD 
Die Software, die am TMG genutzt wird, entwickelten Studenten der Technischen Universität Dresden. Die Programme können Schüler auch auf ihren eigenen Mobiltelefonen nutzen. Voraussetzung ist das Freischalten mittels eines Passworts durch Fachlehrer Holger Kielau. Wie dieser erklärte, können die Tablets nahezu im ganzen Schulhaus, mindestens aber in 18 Klassenzimmern genutzt werden. Aber auch bei Klassen- und Kursfahrten oder Exkursionen sollen sie bevorzugt eingesetzt werden.
Schiefertafel, Kreidetafel, Whiteboard, Tablet – eine interessante Entwicklung.
Die 25 Rechner konnten angeschafft werden, weil mehrere Akteure dafür „gesammelt“ haben. Den größten Teil konnte die Schule selbst finanzieren – durch den Erlös aus zwei Sponsorenläufen im O-Schatz-Park. Weitere Mittel steuerten der Förderverein und die Sparkasse Leipzig bei. Letztere verwendete einen Teil der Erlöse aus dem zweckgebundenen PS-Lotteriesparen für die Unterstützung der Bildung vor Ort. Weitere wichtige materielle Voraussetzungen, damit die tragbaren Rechner genutzt werden können, werden in Abstimmung mit dem Landratsamt Nordsachsen als Schulträger getroffen, so Schulleiterin Marion Müller. Für sie ist die Arbeit mit den elektronischen Medien vor allem eine Vorbereitung auf das Lernen im eventuell folgenden Hochschulstudium der Schüler.
Modernere Lernbedingungen für Schüler und Lehrer gehen einher mit Weiterbildungen für die Pädagogen. Diese kontrollieren, wie beim bisherigen Aufgabenpensum auch, die Ergebnisse – nur eben auf dem virtuellen Weg. Genutzt werden können die Computer unter anderem in Kombination mit den bereits angeschafften elektronischen Wandtafeln. Lilly Biedermann schätzt an den Tablet-PCs den unkomplizierten Austausch beim Lernen mit Mitschülern. Diana Voigtländer hebt hervor, dass man mit dem mobilen Klassenzimmer flexibel und schneller als bisher Angebote abrufen kann – etwa wenn alle Informatikkabinette in der Schule belegt sind.
Zu Schiefertafelzeiten haben sich die Schüler geärgert, indem sie sich gegenseitig die Hausaufgaben weggewischt haben. Später wurden leider die Hefte vergessen und beim Tablet? Da muss doch beim Speichern was schiefgegangen sein.

Foto: Dirk Hunger