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Hilfe für Obdachlose: Städte reagieren auf kalte Nächte

Für viele Menschen ohne Wohnung sind Nachtcafés in Dresden ein erster Anlaufpunkt, Rückzugsort und Ruhemöglichkeit in der kalten und dunklen Jahreszeit. (Archivbild) / Foto: Robert Michael/dpa
Für viele Menschen ohne Wohnung sind Nachtcafés in Dresden ein erster Anlaufpunkt, Rückzugsort und Ruhemöglichkeit in der kalten und dunklen Jahreszeit. (Archivbild) / Foto: Robert Michael/dpa

In Sachsen gibt es im Winter zahlreiche Angebote für wohnungslose Menschen. Wie die Städte auf die kalten Nächte reagieren und wo Unterstützung bereitsteht.

Die kalte Jahreszeit und sinkende Temperaturen bereiten vor allem Obdachlosen Probleme. In den großen sächsischen Städten gibt es jedoch etliche Hilfeangebote.

In Dresden öffnen zum Beispiel wieder die Nachtcafés der Kirchgemeinden. Sie bieten wohnungslosen Menschen bis Ende März Schutz und Wärme in der Winterzeit. Zudem stehen in Dresden zahlreiche weitere Angebote für wohnungslose Menschen bereit. Insgesamt gibt es nach Angaben der Stadt 506 warme und sichere Schlafplätze. Beratung und Unterstützung bieten vier Kontakt- und Beratungsstellen.

Zusätzliches Winterprogramm in Leipzig

Auch Leipzig bereitet sich auf die kalte Jahreszeit vor. Die frostigen Nächte können für obdachlose Menschen lebensgefährlich werden. Daher hat die Stadt ein Winterprogramm mit zusätzlichen Angeboten aufgelegt. «In den verschiedenen Einrichtungen stehen für alleinstehende Männer und Frauen täglich insgesamt 298 Plätze zur Verfügung. Diese Kapazität kann bei Bedarf kurzfristig erhöht werden», teilte die Stadt mit.

Überdies gibt es in Leipzig neben mehreren Notunterkünften auch drei Tagestreffs. Ergänzend sind täglich ein Hilfebus, ein Medizinbus sowie mehrere Streetwork-Teams in verschiedenen Stadtteilen im Einsatz.

Hilfe bei Bedarf in Chemnitz

In Chemnitz werden im Winter keine zusätzlichen Angebote eingerichtet. Die Stadt weist auf Anfrage jedoch darauf hin, dass alle Angebote kontinuierlich und bedarfsorientiert vorgehalten werden. «Bei vollständiger Auslastung der Übernachtungsplätze können kurzfristig zusätzliche Angebote zur Verfügung gestellt werden.» Neben einer Notunterkunft mit 92 Plätzen gebe es drei Tagestreffs, einen Hilfebus sowie drei Beratungsstellen.

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