Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) hat am Montag den Sächsischen Verdienstorden an sieben Frauen und Männer verliehen. Damit wird deren besonderes Engagement für den Freistaat und die in Sachsen lebenden Menschen gewürdigt. «Es ist schön, dass auch immer mehr Frauen vorgeschlagen werden», sagte Tillich laut einer Mitteilung im Residenzschloss. Zu den Geehrten gehören die Akteure des Frauenkirchen-Wiederaufbaus, Ex-Baudirektor Eberhard Burger und Trompeter Ludwig Güttler, die Dirigenten-Witwe Tomoko Masur, Ex-DDR-Bürgerrechtlerin Freya Klier und der langjährige oberste Bombenentschärfer Sachsens, Thomas Lange.
Masur erhielt den Orden für ihre Bemühungen um das künstlerische Leben in Sachsen, Klier für Verdienste um die Aufarbeitung der Geschichte der Diktaturen des 20. Jahrhunderts. Lange, der 16 Jahre den Kampfmittelbeseitigungsdienst leitete, wurde für sein über das dienstlich geforderte Maß hinausgehendes Engagement zum Wohle der Allgemeinheit geehrt. Er entschärfte oder sprengte in seiner Laufbahn mehr als 360 Fliegerbomben aus dem Zweiten Weltkrieg - ohne negative Folgen.
Der Verdienstorden wird seit 1997 Menschen verliehen, die sich um Sachsen verdient machten und über längere Zeit Außerordentliches auf politischem, sozialem, kulturellem oder wirtschaftlichem Gebiet leisteten. Bisher wurde er 287 Mal vergeben.
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