Passend dazu, dass wir vor ein paar Tagen den Overshoot Day (dt. Weltüberlastungstag) erreicht haben, an dem wir die uns anteilig zur Verfügung stehenden irdischen Ressourcen aufgebraucht haben, trafen sich gestern im Dresdner Impact Hub vor allem junge Menschen, um Andreas Huber (Geschäftsführer der Deutschen Gesellschaft Club of Rome) zuzuhören und im Anschluss in unterschiedlichen Arbeitsgruppen gezielt an Problemen zu arbeiten.
Andreas Huber machte noch einmal deutlich, dass wir hier in Deutschland ab jetzt auf Pump leben und unsere Erde schädigen. „Wir nehmen sozusagen einen Kredit auf, den unsere Kinder irgendwann zurückzahlen müssen“, sagte Huber.
In seinen Worten konnten die Zuhörer seine Leidenschaft zum Thema Nachhaltigkeit hören. Immer wieder kam er auf das bestehende Wirtschaftssystem und die Politik zu sprechen, die heute einfach die falschen Anreize setzen. Ein Wirtschaftssystem, dass darauf beruht den größten “Profit from Planet” zu erzielen ist falsch und unsere Kinder müssen dafür bezahlen, sagt Huber. Wir müssen hin zu „Profit and Planet“. Doch dieser Wandel kostet Überwindung, Geld und sicherlich auch ein bisschen Komfort im eigenen Leben. Doch er sei notwendig, damit wir in 30 Jahren nicht sagen müssen: „Wir haben gewusst, dass es so kommen wird, es war uns aber scheiß egal.“ Zusammenfassend sagte er: „Solange unser Wirtschaftssystem aber die falschen Dinge belohnt, fällt es uns Menschen schwer, das Richtige zu tun.“
