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Der Märchenfilm «Drei Haselnüsse für Aschenbrödel» erfreut sich ungebrochener Beliebtheit

Der Prinz (Pavel Trávnícek) passt Aschenbrödel (Libuse Safránková) den verlorenen Schuh an - eine Szene aus «Drei Haselnüsse für Aschenbrödel». / Foto: -/Degeto/WDR/dpa/Archivbild
Der Prinz (Pavel Trávnícek) passt Aschenbrödel (Libuse Safránková) den verlorenen Schuh an - eine Szene aus «Drei Haselnüsse für Aschenbrödel». / Foto: -/Degeto/WDR/dpa/Archivbild

Der Märchenfilm «Drei Haselnüsse für Aschenbrödel» erfreut sich 50 Jahre nach seiner Entstehung ungebrochener Beliebtheit. «Das ist immer der meistnachgefragte Titel», sagte der Leiter des Nationalen Filmarchivs in Prag, Michal Bregant, der Deutschen Presse-Agentur. Gemeinsam mit der DEFA-Stiftung hat das Archiv die Lizenzrechte an der Kooperation von Filmstudios der DDR und der Tschechoslowakei geerbt. Wie auch in Deutschland gehört der Kultfilm in Tschechien und Norwegen längst fest zum Fernsehprogramm an Weihnachten.

Nun feiert der Film mit Libuse Safrankova (1953-2021) als Aschenbrödel sein 50. Jubiläum. Traditionell wird meist der 1. November 1973 als Datum der Premiere genannt. Doch neuere Forschungen des Nationalen Filmarchivs haben ergeben, dass der Kinderfilm erst am 16. November 1973 in die tschechischen Kinos kam, wie Bregant auf Nachfrage bestätigte.

Das Geheimnis des Erfolgs der Märchenverfilmung sieht Bregant nicht nur in der winterlichen Landschaft, sondern auch in der Gestaltung der Titelfigur. Sie sei kein passives Mädchen, das darauf warte, vom Prinzen gerettet zu werden. «Aschenbrödel handelt mit mehr Unabhängigkeit und Energie - das ist es, was den Film bis heute so interessant macht», sagt der Filmwissenschaftler.

Auf Schloss Moritzburg in Sachsen ist bald wieder eine Winterausstellung zu dem Kultfilm zu sehen. Die Schau startet am 22. November. Gezeigt werden originale Kostüme, Fanobjekte, Requisiten und mehr. Weitere Drehorte der Außenaufnahmen waren die gotische Wasserburg Svihov im Westen Tschechiens und die verschneiten Hänge des Böhmerwalds.

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