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Ärzte schlagen Alarm und fordern Stopp der Bürokratie

dpa / Maurizio Gambarini
dpa / Maurizio Gambarini

Die sächsische Ärzteschaft protestiert gegen den seit Jahren wachsenden bürokratischen Aufwand im ärztlichen Alltag. In einem am Dienstag in Dresden veröffentlichten Offenen Brief an Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) fordern Landesärztekammer und Kassenärztliche Vereinigung, den staatlichen «Regulierungswahn» zu stoppen. Für das Ausfüllen von Anträgen und Formularen ginge immer mehr Zeit verloren zu Lasten der Patienten, kritisierten sie.

«Ein wesentlicher Teil des erheblichen Verwaltungsaufwandes und der damit verbundenen Kosten geht auf staatliche Regelungen zurück.» Konkret wendet sich die Ärzteschaft gegen die Verschärfung des Sozialrechts, die Zunahme der Dokumentationspflicht bei der Aufbereitung von Medizinprodukten oder die umfangreichen gesetzlichen Vorgaben bei der Einführung der elektronischen Gesundheitskarte.

Der notwendige «Papierkram» bringe die eigentliche Berufsausübung beinahe zum Erliegen, heißt es in dem Papier. Die «überbordende Bürokratie» führe zu Frustration und Resignation bei Ärztinnen und Ärzten. «Wir können es uns nicht leisten, auch aus solchen Gründen noch weitere Ärzte zu verlieren», appellierten die Kammern an Kretschmer, dem «Regulierungswahn» entgegenzuwirken.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Maurizio Gambarini

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