Zigarren rauchen in Sachsen: Wo und wie der Smoke zur Genuss-Erfahrung wird

Zigarren sind nicht nur im Rahmen eines Junggesellenabschieds eine Genusserfahrung. Besonders genussvoll wird der Smoke, wenn das Raucherlebnis mitsamt seiner Traditionen standesgemäß zelebriert wird. Wer Zigarren richtig rauchen will, muss vom Anschneiden bis hin zum Abaschen einige Dinge beachten. Auch auf das richtige Ambiente legen eingefleischte Aficionados großen Wert. Dabei finden sich in Sachsen einige Orte mit passender Atmosphäre. Einen Überblick über die besten Locations und das richtige Vorgehen beim Rauchen gibt es hier.

Zigarren richtig rauchen: So rauchen Aficionados

Die Welt der Zigarren ist ein eigener Kosmos. Für jeden Geschmack und jedes Budget findet sich in dem heutzutage umfangreichen Zigarren-Sortiment eine Variante im richtigen Format und in passender Stärke. Dabei ist schon die Auswahl der Zigarre eine Kunst. Anfänger entscheiden sich am besten für eher milde, relativ dicke Modelle. Denn sie bieten ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Aromaentwicklung, Luftzug und Stärke. Vom Herkunftsort und der Marke bis hin zur Aromenvielfalt können viele weitere Dinge die Entscheidung für eine bestimmte Zigarre beeinflussen. Zudem sollte das Format perfekt zum Zeitrahmen passen, den man sich setzt. Damit der Smoke zu einer Genuss-Erfahrung werden kann, sollte man sich zumindest eine Stunde Zeit nehmen. Für großformatige Zigarren brauchen leidenschaftliche Aficionados teils sogar mehrere Stunden. Ist die Entscheidung für ein bestimmtes Zigarren-Modell erst gefallen, raucht man sie nicht einfach. Denn Zigarren sind keine Zigaretten. Anders als letztere nimmt man sie mit allen Sinnen wahr und feiert den Genuss. Dabei gibt es einige Grundregeln zu beachten.

• Richtig anschneiden: Mit dem Anschnitt macht man Zigarren rauchfertig. Dabei gilt: Je kleiner der Schnitt oder die Bohrung, desto stärker konzentriert sich beim Rauchen das Aroma. Zudem achtet man dem Geschmack zuliebe auf eine möglichst glatte Schnittfläche. Vorsicht: Das Deckblatt sollte beim Anschneiden nicht beschädigen und auch zusammendrücken sollte man die Zigarre nicht.
• Richtig anzünden: Beim Anzünden hält man die Zigarre über eine Flamme und dreht sie, um sie überall gleichmäßig anzurösten. Bei geschlossenem Aschering nimmt man über der Flamme anschließend einige Züge, bis jede Tabak-Schicht entzündet ist.
• Richtig rauchen: Auf Lunge werden Zigarren niemals geraucht. Stattdessen sollte man sie paffen, um ihre Aromen vollständig aufzunehmen. Dabei hält man den Rauch eine Weile im Mund, bis sich der Geschmack entfaltet. Zu schnell oder zu stark sollten Züge nicht genommen werden. Denn die damit verbundene Hitze könnte das Aroma beeinträchtigen und Bitterstoffe freisetzen.
• Kalt rauchen: Zum Erhalt der Aromen sollte man Zigarren nicht genauso abaschen wie Zigaretten. Am besten wartet man, bis der Ascheblock einige Zentimeter lang ist. Anschließend streift man ihn mit einer langsamen Drehbewegung in den Aschenbecher.
• Ausglimmen lassen: Zigarren erlöschen von alleine, wenn man nicht mehr daran zieht. Sie müssen nicht ausgedrückt werden.

Genauso wichtig wie die genannten Punkte ist für den Zigarrengenuss eine ansprechende Umgebung. Gemütlich sollte es sein, wobei auch ein passender Drink zur ausgewählten Zigarre nicht fehlen sollte. In Sachsen sind unter Zigarren-Genießern einige Locations für ihr ansprechendes Setting bekannt.

Zigarren-Locations in Sachsen: Wo der Genuss besonders lohnt

Besonders in Leipzig und Dresden sind Zigarrenliebhaber bestens aufgehoben. Denn die beiden sächsischen Metropolen bieten nicht nur zahlreiche Veranstaltungen und außergewöhnliche Festivals, sondern auch die meisten raucherfreundlichen Lokale. Neben gemütlichen Lounge- und Cocktailbars finden sich darunter auch einige American Bars, die die Zigarrenkultur zelebrieren. Dabei bieten zum Teil auch kleinere sächsische Städte tolle Locations für einen genussreichen Smoke, so beispielsweise Kirschau. Besonders gemütlich und stilvoll wird der Zigarrengenuss in Settings, wie

• auf den minimalistischen Möbeln der Leipziger Loungebar Imperii, wo Cocktail-Neuschöpfungen bei passendem Pairing das Beste aus Zigarren herausholen.
• in der Hotelbar Gin House Dresden, wo man im edlen Interieur der Goldenen Zwanzigerjahre Gin, Rum und Tequila zur Zigarre trinken kann.
• im Kirschauer Hotel bei Schumann, wo im spanisch-maurischen Ambiente der Kult-Hippo-Bar innerhalb plüschiger Separees innovative Getränke-Neuschöpfungen serviert werden und das Zigarren-Pairing besonders interessant machen.
• in der Dresdner American Bar Pinta, die als älteste Cocktailbar im Szeneviertel 200 Rum-Sorten zum Zigarren-Pairing bereithält.
• in Frank‘s Bar, die als Dresdner American Bar zu einer Zeitreise in die 90er-Jahre einlädt und bei Jazz-Klängen das Zigarren-Pairing mit mehr als 200 Drinks ermöglicht.
• in der Leipziger American Bar Rorschach, wo neben der klassischen Barkultur neue Kreationen zelebriert werden und auch Biere interessante Zigarren-Partner sein abgeben.
• in der Leipziger Loungebar Brick‘s, wo eine riesige Auswahl an Cocktails beim Pairing keine Wünsche offen lässt.

Ein letzter Tipp: In den Sommermonaten ist auch der Smoke im Freien nicht zu unterschätzen. Nicht nur auf der Terrasse oder zum Barbecue lassen sich Zigarren standesgemäß genießen, sondern auch in Parks, von denen es in sächsischen Städten wie Chemnitz und Dresden besonders viele gibt. Ob am Ufer eines Sees oder am Lagerfeuer an dazu ausgewiesenen Plätzen: In größeren Parkanlagen oder der freien Natur findet sich stets ein Fleckchen mit außergewöhnlichem Flair. Der Klassiker unter den Smokes im Freien bleibt der Zigarrengenuss auf dem Golfkurs. Dabei aber vorab immer sicherstellen, dass das Rauchen vor Ort auch tatsächlich erlaubt ist.