Raucher gehören zum Stadtbild, allerdings hat die Anzahl der Raucher abgenommen. Laut Statistischem Landesamt lag der Raucheranteil in Sachsen 2021 bei 21 Prozent. Im Jahr 1999 waren es noch 24,5 Prozent. Damit hatte sich der Anteil deutlich reduziert. Die höchste Raucherquote gab es 2003, seither nimmt die Anzahl der Raucher konsequent weiter ab.
In Deutschland haben Menschen seit 2006/2007 die Möglichkeit, anstelle der Zigarette eine E-Zigarette zu nutzen. Davon machen in Deutschland rund 1,4 Millionen Menschen Gebrauch. Obwohl die E-Zigarette nicht völlig schadlos ist, dient sie vor allem bei Ex-Raucher der Risikoreduktion. Zahlen sprechen von rund 95 Prozent weniger Schadstoffen in E-Zigaretten, wobei Langzeitstudien noch ausstehen.
E-Zigaretten als Alternativen in verschiedenen Varianten verfügbar
Zigaretten funktionieren unabhängig von der Marke immer gleich. Packung auf, anzünden, rauchen. Die E-Zigarette ist in unterschiedlichen Settings verfügbar. Zu den einfachsten Varianten gehören Einweg-E-Zigaretten wie Vuse Go. Es gibt sie einzeln oder im Päckchen zu kaufen, mit oder ohne Nikotin und in verschiedenen Geschmacksrichtungen.
Vorteil dieser Variante ist, dass das Handling so einfach wie bei einer Zigarette ist. Der Nutzer benötigt kein weiteres Zubehör, Liquid ist schon enthalten.
Eine andere Möglichkeit ist die Nutzung eines Verdampfers mit dem passenden Akkuträger. Diese Geräte sind für die Dauernutzung ausgelegt. Sie werden vor der Verwendung mit Liquid befüllt, welches dann über eine Heizspirale verdampft wird.
E-Zigaretten und Tabakerhitzer nicht identisch
Verwechslungsgefahr besteht zwischen Tabakerhitzern und E-Zigaretten, die optisch ähnlich sind. Der Aufbau ist jedoch anders. Tabakerhitzer werden weiterhin mit Tabak genutzt, der in eine Hülse gepresst und anschließend erhitzt wird. Dadurch entsteht kein klassischer Rauch, sondern eine Art Aerosol.
Das Bundesministerium für Gesundheit hat ein Review zu E-Zigaretten und Tabakerhitzern veröffentlicht. Dem ist zu entnehmen, dass E-Zigaretten weniger schädlich sind als klassische Zigaretten, insbesondere wenn sie ohne Nikotin konsumiert werden. Man weist aber auch richtigerweise darauf hin, dass der Konsum von Genussmitteln nie völlig schadlos ist. Das gilt für die E-Zigarette, aber auch für das Feierabendbier, das sich viele Sachsen gern zum Wochenende gönnen.
Zu Tabakerhitzern können noch keine klaren Angaben gemacht werden, da die Produkte noch nicht so lang auf dem Markt sind, wie E-Zigaretten. Vieles deutet darauf hin, dass Tabakerhitzer ein Mittelding zwischen E-Zigaretten und Zigaretten sind. Sie sind weniger schädlich als klassische Tabakzigaretten aber immer noch schädlicher als E-Zigaretten.
E-Zigaretten für Ex-Raucher eine große Unterstützung geworden
Auch wenn es keine klaren Zahlen zur Nutzung von E-Zigaretten in Sachsen gibt, scheint eines klar zu sein. Mehr als jeder zehnte Todesfall im Bundesland ist auf das Rauchen zurückzuführen. Raucher sind für die Hersteller von E-Zigaretten damit eine der wichtigsten Zielgruppen. Wenn sie es schaffen, auf die E-Zigarette umzusteigen und dann möglicherweise noch sukzessive das enthaltene Nikotin zu reduzieren, haben sie damit viel gewonnen.
Manchmal geht es nicht darum, mit dem Rauchen aufzuhören oder eine Abhängigkeit vollständig loszuwerden. Manchmal reicht es aus, wenn das Risiko minimiert wird, um zumindest die eigene Gesundheit und den Wunsch zum Aufhören zu unterstützen. Dennoch gilt auch in Sachsen, dass E-Zigaretten und Zigaretten bei Verboten ähnlich behandelt werden. Wo Rauchverbot herrscht, dürfen auch keine E-Zigaretten genutzt werden.