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Teilnahme an Neonazi-Überfall: Rechtsreferendar vor Gericht

Landgericht Chemnitz. Foto: Peter Endig/zb/dpa/Archivbild
Landgericht Chemnitz. Foto: Peter Endig/zb/dpa/Archivbild

Ein Rechtsreferendar des Landgerichts Chemnitz steht heute selbst vor Gericht. Dem 27-Jährigen wird vorgeworfen, sich am Überfall von Neonazis und Hooligans auf den Leipziger Stadtteil Connewitz im Januar 2016 beteiligt zu haben. Vom Amtsgericht Leipzig wurde er vor etwa einem Jahr wegen Landfriedensbruchs zu einem Jahr und vier Monaten auf Bewährung verurteilt. Der Mann legte Berufung ein (AZ 10 Ns 617 Js 43983/16), diese wird nun vor dem Landgericht in Leipzig verhandelt.

Für den 27-Jährigen geht es auch um seine berufliche Karriere: Wird er zu mehr als einem Jahr verurteilt, hat er keine Zukunft im Staatsdienst. Allerdings sei ein Ausschluss aus dem öffentlichen Dienst auch wegen Zweifeln an der Verfassungstreue möglich, sagte ein Gerichtssprecher. Derzeit untersuche die Staatsanwaltschaft, ob auf dem Tattoo auf der Brust des Mannes ein Hakenkreuz zu sehen ist, so eine Sprecherin des Oberlandesgerichts.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Landgericht Chemnitz. Foto: Peter Endig/zb/dpa/Archivbild