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«Spiegel»: KSK-Mann mit Kontakt zu rechtsextremen Kameraden

Symbolbild Bundeswehr / pixabay Daniel6D
Symbolbild Bundeswehr / pixabay Daniel6D

Der in Sachsen bei einer Polizeirazzia festgenommene Kommandosoldat hatte nach einem «Spiegel»-Bericht Kontakt zu weiteren rechtsextremen Ka

Der in Sachsen bei einer Polizeirazzia festgenommene Kommandosoldat hatte nach einem «Spiegel»-Bericht Kontakt zu weiteren rechtsextremen Kameraden. Der zum Kommando Spezialkräfte (KSK) gehörende Oberstabsfeldwebel habe im April 2017 an einer Abschiedsparty für einen KSK-Kommandeur teilgenommen, bei dem nach einem Parcours mit fragwürdigen Aufgaben wie dem Weitwurf von Schweineköpfen Rechtsrock gespielt und verfassungsfeindliche Symbole gezeigt worden sein sollen, berichtete das Nachrichtenmagazin. Eine Zeugin habe ausgesagt, dass der nun Beschuldigte damals gemeinsam mit anderen Elitesoldaten mit dem Hitlergruß posierte.

Die Vorgänge bei der Feier waren bereits Gegenstand umfangreicher Ermittlungen. Der Unteroffizier war seitdem im Blick des Militärischen Abschirmdienstes (MAD), der Polizei und Staatsanwaltschaft Hinweise auf Waffenversteck mit Munition und Sprengstoff bei dem Mann gegeben hatte. Bei der Razzia auf seinem Privatgelände im nordsächsischen Dorf Collm wurden Plastiksprengstoff und ein Sturmgewehr AK-47 gefunden.

Der «Spiegel» berichtet, den Ermittlungen zufolge stammten Munition und Sprengstoff teilweise aus Bundeswehrbeständen. Ein Haftrichter hatte am Vortag Untersuchungshaft angeordnet, weil Flucht- und Verdunkelungsgefahr vorliege. Der 45-Jährige stehe unter dem dringenden Tatverdacht, gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz, das Waffengesetz und das Sprengstoffgesetz verstoßen zu haben, teilte die Generalstaatsanwaltschaft Dresden am Donnerstag mit.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH