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SPD warnt vor Instrumentalisierung von Polizisten-Attacke

Polizisten räumen eine Kreuzung im Stadtteil Connewitz. Foto: Sebastian Willnow/dpa-Zentralbild/dpa
Polizisten räumen eine Kreuzung im Stadtteil Connewitz. Foto: Sebastian Willnow/dpa-Zentralbild/dpa

Nach den Ausschreitungen in der Silvesternacht in Leipzig hat Sachsens SPD vor einer Instrumentalisierung der Attacke auf den Polizisten gewarnt. «Der feige Angriff auf einen Polizisten allein ist eine verbrecherische Tat», erklärte SPD-Generalsekretär Henning Homann am Sonntag. Es sei «nicht nur schamlos, sondern wird auch der Situation des Polizisten und seiner Familie nicht gerecht», den Beamten im Oberbürgermeisterwahlkampf zu instrumentalisieren.

Am 2. Februar finden in Leipzig Oberbürgermeisterwahlen statt. Unter anderem fordert Sachsens Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow (CDU) den amtierenden Stadtchef Burkhard Jung (SPD) heraus. Gemkow will sich für eine «konsequente Rechtsdurchsetzung» in Brennpunkten einsetzen, wie er nach der Attacke erklärte. Thomas Feist, CDU-Kreisvorsitzender in Leipzig, übte deutliche Kritik am bisherigen Rathauschef. Er warf Jung Tatenlosigkeit gegen den «immer stärker und aggressiver werdenden Linksextremismus» vor. Jung hatte die Ausschreitungen am Neujahrstag scharf verurteilt.

SPD-Generalsekretär Homann erklärte, dass die Partei die «bisherigen Anstrengungen» Jungs, Gewalt mit mehr Polizei und präventiven Angeboten zurückzudrängen, unterstütze. «Anstelle gegenseitiger Schuldzuweisungen müssen Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft jetzt zusammenstehen.»

In dem Leipziger Stadtteil Connewitz wurde in der Silvesternacht ein Polizist bei einem Festnahmeversuch nach Polizeiangaben angegriffen und schwer verletzt, möglicherweise von Linksextremisten. Die Polizei ermittelt wird wegen versuchten Mordes.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Polizisten räumen eine Kreuzung im Stadtteil Connewitz. Foto: Sebastian Willnow/dpa-Zentralbild/dpa