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Wacker Chemie: Der Gewinn fällt um ein Viertel

Symbolbild Chemie / pixabay jarmoluk
Symbolbild Chemie / pixabay jarmoluk

Die Wacker Chemie AG verzeichnete im 2. Quartal Rückgänge bei Umsatz und Ergebnis, bleibt jedoch im Rahmen der Markterwartungen.

Die Wacker Chemie AG hat im 2. Quartal 2025 ein Ergebnis erzielt, das im Rahmen der Markterwartungen lag. Der Konzernumsatz belief sich auf 1,41 Milliarden Euro, was einem Rückgang von 4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Im Vorjahreszeitraum betrugen die Umsatzerlöse noch 1,47 Milliarden Euro.

Das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) sank auf 114 Mio. €, was einem Rückgang von 26 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Hauptgründe für diese Entwicklung sind die niedrigeren Absatzmengen sowie eine teilweise geringere Auslastung. Die EBITDA-Marge fiel auf 8,1 Prozent, im Vergleich zu 10,5 Prozent im Vorjahr. Das teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Wacker betreibt auch ein großes Chemiewerk in Nünchritz.

CEO Christian Hartel äußerte sich zu den Zahlen und bemerkte: "Auch im 2. Quartal war die Nachfrage der Kunden in zahlreichen Anwenderbranchen schwach. Handels-politische Unsicherheiten bremsen die Konjunktur." Diese Herausforderungen spiegeln sich auch in der Anpassung der Jahresprognose wider.

Im Vergleich zum Vorquartal beim Umsatz von 1,48 Mrd. € zeigt sich ebenfalls ein Rückgang von 4 Prozent. Der EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) fiel im 2. Quartal auf -11 Mio. €, was einer EBIT-Marge von -0,8 Prozent entspricht. Dies steht im Kontrast zum Vorjahr, als der EBIT noch bei 38 Mio. € lag.

Das Ergebnis je Aktie beläuft sich auf -0,49 €, im Vergleich zu 0,58 € im Vorjahreszeitraum. "Nach einem guten Start ins 1. Quartal war die Nachfrage vieler Kunden im 2. Quartal schwach. In diesem herausfordernden Umfeld haben wir ein solides Ergebnis erzielt, das im Rahmen der Markterwartungen liegt", so Hartel weiter.

Die Wacker Chemie AG reagiert auf die gesamtwirtschaftlichen Herausforderungen. Der CEO betonte die Wichtigkeit von Wachstum, Cashflow und Kostenmanagement. "Wir setzen alle Hebel in Bewegung, um unser Wachstum zu fördern. Dabei geht es unter anderem darum, unsere Vertriebsaktivitäten und Kundeninteraktionen zu intensivieren und Innovationen voranzutreiben", erklärte er.

Zusätzlich plant das Unternehmen, den Cashflow zu verbessern, indem Investitionen reduziert und fokussiert werden. Auch die Lagerbestände und das Forderungsmanagement sollen optimiert werden. "Wir prüfen unter anderem unsere Anlagenauslastung und arbeiten an unserer Produktivität", fügte Hartel hinzu.

Der Aktienkurs von Wacker reagierte verhalten auf die Zahlen, fiel am Morgen um knapp zwei Prozent.

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