Am Sonntag, den 26.10., hält Historiker Dr. Holger Kunde im Klosterpark Altzella einen Vortrag zu den Beziehungen des Klosters zu seinem Mutterkonvent Pforta. Das teilte Schlösserland Sachsen mit.
Im Jahr 1175, also vor genau 850 Jahren, bezogen die ersten Zisterziensermönche das Kloster Altzella. Die Brüder, die damals an die Freiberger Mulde zogen, stammten aus Pforta bei Naumburg. Zum Abschluss des Jubiläumsjahres anlässlich dieses Ereignisses hält der renommierte Historiker Dr. Holger Kunde am 26.10., um 15:00 Uhr, einen Vortrag zu den Verbindungen zwischen Pforta und Altzella.
Beide Klöster zählen zu den bedeutendsten Zisterziensergründungen im mitteldeutschen Raum. Beide Klöster wurden später aufgelöst. Und doch sind beide bis heute mit Leben gefüllt, wenn auch auf unterschiedliche Weise. Während Pforta inzwischen vor allem durch seine traditionsreiche Landesschule bekannt ist, entstand in Altzella neben einem landwirtschaftlichen Gut ein romantischer Landschaftspark, der jährlich zahlreiche Besucher anlockt.
Im Mittelalter bestanden sehr enge Verbindungen zwischen beiden Orten. Die Mönche aus Pforta brachten Bücher, Wissen, vermutlich auch Pflanzen und Tiere mit nach Altzella. Zisterzienser aus Pforta nahmen wichtige Positionen in der Neugründung ein. Der Vortrag beleuchtet die historischen, geistigen und wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Ordenshäusern – von gemeinsamen Netzwerken bis hin zu personellen Überschneidungen.
Holger Kunde ist seit 2007 Direktor der Vereinigten Domstifter zu Merseburg und Naumburg und des Kollegiatstifts Zeitz und gilt als einer der besten Kenner der Geschichte Pfortas und der Tochtergründung Altzella. Der Vortrag verspricht spannende Einblicke in die Welt der Zisterzienser und ihre überregionalen Verbindungen im Mittelalter.
Veranstaltungshinweis: Für einen reibungslosen Besuch mit Sitzplatzgarantie wird der Kauf von Tickets im Onlineshop unter https://shop.schloesserland-sachsen.de empfohlen. Vollzahler 10 € / ermäßigt 7 €.