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Tarifabschluss bei Frosta in Lommatzsch geschafft

Produkte von Frosta. Foto: Frosta
Produkte von Frosta. Foto: Frosta

Die Gewerkschaft NGG und das Unternehmen Frosta erzielen einen Tarifabschluss für 220 Beschäftigte im Tiefkühlwerk Lommatzsch. Wichtige Komponenten sind Entgelterhöhungen und Arbeitszeitverkürzungen.

Das war ein langer Kampf mit viel Stress. Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) und das Unternehmen Frosta haben für die 220 Beschäftigten im Tiefkühlwerk Lommatzsch einen Tarifabschluss erzielt. Der Tarifvertrag tritt ab März 2026 in Kraft und hat eine Laufzeit von 24 Monaten. Er besteht aus zwei zentralen Komponenten: Entgelterhöhung mit garantiertem Kaufkraftzuwachs und Arbeitszeitverkürzung, teilte die NGG mit.

Die erste Entgelterhöhung im Mai 2026 ist an die letzte Lohnerhöhung des aktuellen Tarifvertrages gekoppelt. Nach diesem steigen die Löhne im Dezember 2025 nochmals um 3,4 Prozent. Fällt diese Lohnerhöhung rückblickend niedriger aus als die Summe aus der Inflationsrate 2025 und einer Kaufkraftstärkung in Höhe von 1 Prozent, werden die Löhne ab Mai 2026 um diese Differenz erhöht. Nach demselben Schema wird im Jahr 2027 verfahren, wobei die Löhne ab Februar 2027 um 2 Prozent erhöht werden sollen.

Zusätzlich wurde für die Beschäftigten ein Urlaubsgeld in Höhe von 210 Euro vereinbart (Teilzeitbeschäftigte anteilig, 150 Euro für Azubis) im Juli 2026 sowie eine Erholungsbeihilfe in Höhe von 156 Euro im Juni 2027 (Teilzeitbeschäftigte anteilig, 50 % für Auszubildende). Die Arbeitszeit der Beschäftigten wird bis Mai 2027 schrittweise von 40 auf 38 Wochenarbeitsstunden reduziert, und zwar bei vollem Lohnausgleich. Dies wurde als ein wichtiger Schritt für die Beschäftigten betrachtet, insbesondere für diejenigen, die im Schichtsystem und unter schwierigen Bedingungen arbeiten.

Der Verhandlungsführer der NGG, Thomas Lißner, äußerte sich zufrieden über das Ergebnis und hob hervor, dass die vereinbarte Entlastung in Form von weniger Arbeitszeit und mehr Freizeit von großer Bedeutung ist. Dieser Tarifabschluss wurde erreicht, nachdem vorherige Verhandlungen aufgrund von Warnstreiks ins Stocken geraten waren. Der alte Tarifvertrag wäre im Februar 2026 ausgelaufen.

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