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Sächsischer Landespreis für Heimatforschung: Auch Meißner, Großenhainer und Radebeuler dabei

Deckblatt der Ausschreibung.
Deckblatt der Ausschreibung.

Der Sächsische Landespreis für Heimatforschung wird wieder verliehen. Insgesamt ist er mit 9.450 Euro dotiert. Meißner Schüler erforschten die Manufaktur im Dritten Reich.

Der in diesem Jahr mit insgesamt 9.450 Euro dotierte Sächsische Landespreis für Heimatforschung wird zum 18. Mal verliehen. Am Freitag werden die Preisträgerinnen und Preisträger durch Kultusminister Conrad Clemens in der Sächssichen Landesbibliothek ausgezeichnet.

Vergeben werden ein erster (3.000 Euro), zweiter (2.000 Euro) und dritter Preis (1.500 Euro), vier Preise für Schülerinnen und Schüler (750, 600 und 2x 400 Euro) sowie Anerkennungspreise. Insgesamt wurden 72 Arbeiten von Heimatforschern sowie 34 Arbeiten von Schülerinnen und Schülern eingereicht – mehr Bewerbungen als im Jahr zuvor. Das teilte das Kultusministerium mit.

Kultusminister Conrad Clemens: »Heimatforschung ist weit mehr als die Beschäftigung mit Geschichte. Sie stiftet Gemeinschaft und bewahrt das Wissen um unsere kulturellen Wurzeln. Die ausgezeichneten Arbeiten zeigen, mit wie viel Leidenschaft und Neugier Heimatforschung in Sachsen betrieben wird. Ich freue mich besonders über das Engagement der jungen Preisträgerinnen und Preisträger. Ihr Engagement beweist: Heimatforschung ist kein verstaubtes Thema, sondern begeistert Menschen aller Altersgruppen.«

Der »Sächsische Landespreis für Heimatforschung« wird durch das Kultusministerium seit 2008 in Kooperation mit dem Landesverein Sächsischer Heimatschutz e. V. vergeben. Teilnehmen können Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die sich in vielfältiger Art mit der sächsischen Heimat befassen. Zugelassen sind sowohl Einzel- als auch Gruppenarbeiten wie Druckwerke, Filme, Podcasts, Internetseiten oder Social-Media-Beiträge. Werke von Erwachsenen dürfen nicht im Zusammenhang mit einer das Forschungsfeld betreffenden wissenschaftlichen Ausbildung oder beruflichen bzw. geschäftlichen Tätigkeit stehen.

Die Preisträger 2025: 


Landespreis - 1. Preis (3.000 Euro)


Dr. Britt Großmann-Braun: Elfriede Jahreiß. Lehrerin-Schriftgrafikerin-Männelmacherin

Landespreis - 2. Preis (2.000 Euro)
Reiner Drogla: Der Steinbruch "Opitz" in Tröbigau. Zur Geschichte eines Granodiorit-Steinbruchs am Rand der Oberlausitz, hervorgegangen aus dem Besitztum des ehemaligen Erbrichters, 2023.

Landespreis - 3. Preis (1.500 Euro)
Manfred Günther/Lutz Walther: Anton Günther. Die Biografie. Freiheit zwischen Grenzen, 2024 (ergänzte und korrigierte Auflage)

Anerkennungspreise

Diese werden für herausragende Leistungen vergeben und sind mit einem Büchergutschein im Wert von 100 Euro verbunden.

Andreas Klöthe: Durch die Straßen und Gassen des alten Naunhof, 2024

Wolfgang Mende: Rundweg entlang orts- und montangeschichtlicher Punkte in Zinnwald, 2024.

Werner Dittrich: Vom Hufengut zur Wohnidylle. Die 400-jährige Chronik der Höfe von Görzig, 2025

Stefanie Zickmantel, Antje Wolfeil, Olaf Wolfeil: Claudia Beyer Historische Haustafeln der Gemeinde Grünhainichen, 2024.

Schülerpreis – 1. Preis (750 Euro)
Manuel Jahnel: Das Tal der Ahnungslosen. Auswirkung der medialen Funkgrenze auf die Bevölkerung, 2025. St.-Benno-Gymnasium Dresden, Klasse 12

Schülerpreis – 2. Preis (600 Euro)
Christiane Hertwig: Die Ehesteuerstiftung des Ulrich Schütz von Saragossa. Eine stadt- und familiengeschichtliche Betrachtung, 2024. Dr.-Wilhem-André-Gymnasium Chemnitz, Komplexe Lernleistung, Klasse 10

Schülerpreis – 3. Preis (400 Euro)
Marija Malberg: Die Europäische Gottesanbeterin in Sachsen. Eine Migration als Gewinnerin des Klimawandels? Christlichen Gymnasium Dresden, Projektarbeit, Klasse 11

Schülerpreis – 3. Preis (400 Euro)
Anna Amalia Donath (Nr. 2): Instrumentalisierung von Meissner Porzellan als Propagandamittel in der Zeit des Nationalsozialismus Gymnasium »Franziskaneum« Meißen, Komplexe Lernleistung, Klasse 11

Anerkennungspreise Schüler

Diese werden für besondere Leistungen vergeben und sind mit einem Gutschein im Wert von 100 Euro verbunden.

Ben Fahringkrug, Jonas Haase, Adrian Hertzschuck, Wilhelm Zwiebler: Familienschicksale in Radebeul in den Jahren 1933-1945, 2024. Lößnitzgymnasium Radebeul, Projektarbeit, Klasse 12

Klassen 3 und 4 Grundschule 3: Unsere Heimat, unser Königswalde, unsere Schule, 2025. Grundschule Königswalde, AG "Orts- und Schuljubiläum", Klassen 3 und 4 Jasmin Deckwerth Untersuchung von Zwangsarbeit und Zwangsarbeitsstätten in der Region Wurzen während der NS-Zeit, 2024. BIP-Kreativitätsgymnasium Leipzig, BELL, Klasse 12

Julia Steinmann/Joachim Funke: Britische Zwangsarbeit und Kriegsgefangenschaft in Radebeul während des Zweiten Weltkrieges, 2024. Lößnitzgymnasium Radebeul, BELL, Klasse 12

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