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Hundewippe aus Radebeul fürs Training der Rettungshunde

„Lion“ Matthias Pitsch und Berit Bartsch von der ASB-Rettungshundestaffel mit Fanny auf der Wippe. Foto: Sabine Mutschke
„Lion“ Matthias Pitsch und Berit Bartsch von der ASB-Rettungshundestaffel mit Fanny auf der Wippe. Foto: Sabine Mutschke

Die ASB-Rettungshundestaffel erhält eine Hundewippe zur Verbesserung des Trainings für Einsätze bei vermissten Personen und instabilem Gelände.

Bei der Suche nach vermissten oder verschütteten Personen müssen Rettungshunde auch über instabilen Untergrund laufen, über gehäufte Äste oder wackelnde Gebäudeteile. Damit sie darauf vorbereitet sind, ist das Training auf so genannten Hundewippen ideal. Eine solche Hundewippe hat die ASB-Rettungshundestaffel jetzt zum Weihnachtsfest geschenkt bekommen. Der Lions Club Radebeul finanzierte die Anschaffung in Höhe von ca. 680 Euro aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden, die die Clubmitglieder 2025 im Rahmen verschiedener Aktionen ehrenamtlich gesammelt haben. Das teilte der ASB Dresden-Kamenz mit. 

„Die Hundewippe stand ganz oben auf unserem Wunschzettel und wir sind den Lions in Radebeul sehr dankbar, dass wir sie nun kaufen konnten“, so Hanna Wagner, Bereichsleiterin Ehrenamt beim ASB-Regionalverband Dresden e.V. „Mit der Hundewippe können die Hunde trainieren, sich über instabilen Untergrund zu bewegen. Wenn so ein Kipppunkt für sie keine Überraschung mehr ist, können sie sich viel besser auf ihre Aufgabe konzentrieren, nämlich vermisste Menschen aufzuspüren.“ Die Hundewippe stammt vom zertifizierten Anbieter Dogsworld aus Österreich, der unter anderem Trainingsequipment für Rettungshunde in einer Manufaktur anfertigt. Sie wurde aus Aluminium hergestellt und mit einem speziellen Anti-Rutsch-Belag mit Grip-Funktion ausgestattet.

Die Rettungshundestaffel des ASB-Regionalverbandes Dresden e.V. bildet seit 1. Juli 2018 Rettungshunde-Teams für die Flächensuche aus. Die Hunde lernen dabei, die Witterung vermisster Personen über große Entfernungen hinweg in meist unwegsamem, schwer zugänglichem Gelände aufzunehmen und ihrem Hundeführer den Fundort anzuzeigen. Dank ihres herausragenden Geruchssinns können diese ausgebildeten Hunde eine Suchkette von bis zu 50 Menschen ersetzen. Die ehrenamtlichen Mitglieder und ihre Hunde stehen Tag und Nacht – 365 Tage im Jahr – für die Suche nach verwirrten oder hilflosen Personen (zum Beispiel verirrte Pilzsucher, Wanderer, Senioren, Erkrankte, Kinder), Unfallopfern im Schockzustand oder auch Menschen in psychischen Ausnahmesituationen zur Verfügung.

Zusammen mit dem Verbund der anerkannten Hilfsorganisationen im Rettungshundewesen, kurz "Verbund sächsischer Rettungshunde" (ein Zusammenschluss der sächsischen Staffeln von Arbeiter-Samariter-Bund, Bundesverband Rettungshunde, Deutschem Roten Kreuz, Johannitern, der DLRG und dem Technischen Hilfswerk), erfolgen die Einsätze in erster Linie in Sachsen und den angrenzenden Bundesländern. Alle Rettungshundeteams sind in ein Alarmierungssystem eingebunden und können so rund um die Uhr erreicht werden.

Unterstützt von:

Privatbrauerei Schwerter Meißen GmbH