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Gröditz gewinnt beim sächsischen Innenstadt-Wettbewerb

Das Rathaus in Gröditz. Foto: Stadt Gröditz
Das Rathaus in Gröditz. Foto: Stadt Gröditz

Gröditz gewinnt den Hauptpreis beim Innenstadt-Wettbewerb »Ab in die Mitte!«. Bei einer Rekordbeteiligung sind innovative Projekte ausgezeichnet worden.

Mit großer Freude wurde die Stadt Gröditz beim 22. Innenstadt-Wettbewerb »Ab in die Mitte! Die City-Offensive Sachsen« als Sieger geehrt. Am 1. Dezember wurden die Preisträger in Görlitz ausgezeichnet, und Gröditz konnte sich über den Hauptpreis in Höhe von 60.000 Euro für ihr kreatives Projekt »808 Jahre später: Wir schmieden uns 'ne echte Mitte« freuen. Dies ist eine bemerkenswerte Auszeichnung, da der Wettbewerb mit 61 Projekten aus 53 Kommunen in diesem Jahr einen Rekord bei der Teilnahme verzeichnen konnte. Gröditz ist zu ersten Mal dabei, heißt es aus dem Landesentwicklung-Ministerium.

Die Preisverleihung zeigt einmal mehr, wie wichtig die Förderung und Entwicklung von Innenstädten für die Lebensqualität der Städte ist. Regina Kraushaar, die Sächsische Staatsministerin für Infrastruktur und Landesentwicklung, betonte die Bedeutung des Wettbewerbs: »‘Ab in die Mitte!‘ ist nicht nur ein Wettbewerb, sondern ein starkes Bekenntnis zu lebendigen Städten, die als Orte der Begegnung, für Handel und Wandel im besten Sinne des Wortes taugen.« Diese Aussage zeigt, dass der Wettbewerb über die Preisvergabe hinausgeht und einen wertvollen Beitrag zur Stadtentwicklung leistet.

Das Projekt von Gröditz hat die Jury durch seine innovative Herangehensweise und die aktive Einbindung der Bürger überzeugt. Mit der Entwicklung einer bewusst gestalteten Ortsmitte möchte die Stadt einen attraktiven und lebendigen Mittelpunkt schaffen, der den Bedürfnissen aller Generationen gerecht wird. Durch kreative Bürgerbeteiligung und die Integration lokaler Akteure wurde das Projekt von Anfang an in die Stadtgesellschaft integriert.

Im Fokus des Projekts steht das Leitmotiv »Schmieden mit drei Schmiedefeuern«:

  • Schmiedefeuer 1: Die Sanierung der Treppenstufen sowie die Bepflanzung und Installation von Sitzmöbeln mit integrierten Sportelementen sollen Erwachsenen einen komfortablen Treffpunkt bieten.
  • Schmiedefeuer 2: Mobile Bike- und Skater-Elemente sowie WLAN-Säulen und Solarladestationen sollen gezielt die Jugend ansprechen und zeitgemäße Infrastruktur bieten.
  • Schmiedefeuer 3: Am Röderufer entsteht eine Freizeit- und Liegefläche, die Raum für Erholung bietet und ökologische Bildungsaspekte durch eine Angelstelle und Informationstafeln zu Flora und Fauna integriert.

Dieses Projekt zeigt, wie Gröditz als Newcomer im Wettbewerb nicht nur kurzfristige Impulse setzt, sondern auch eine langfristige Perspektive für die Entwicklung des öffentlichen Raums bietet. Die Bürgerbeteiligung durch Kreativtreffs und die Einbindung lokaler Vereine sind weitere positive Aspekte, die zur erfolgreichen Bewertung des Projekts beitrugen.

Weitere Preisträger und ihre Leistungen

Neben Gröditz gab es auch andere Preisträger, die für ihre engagierten Projekte ausgezeichnet wurden. Burgstädt erhielt den simul+ Sonderpreis »Innovative Jugend« für das Projekt »Jugend bewegt. Stadt erlebt: MehrWert im Wanderspace Burgstädt«. Dieses Vorhaben zeigt, wie wichtig die Einbindung junger Menschen in die Stadtgestaltung ist.

Ein weiterer Sonderpreis ging an Adorf/Vogtl. für das Projekt »Netzwerk Perlmutter – Lebenswert in der Stadt«, das die lokale Tradition und die Identität der Stadt durch innovative Konzepte stärkt. Beide Städte beweisen, dass kreative Ansätze zur Stadtentwicklung auch in kleineren Kommunen erfolgreich sein können.

Die Abschlussveranstaltung fand im »Kulturforum Görlitzer Synagoge« statt und bot eine Plattform zur Diskussion über die Zukunft der Innenstadtentwicklung. Der Wettbewerb wurde unter dem Motto »Unsere Stadt: Wert? MehrWert. LebensWert!« geführt, was das Engagement für lebenswerte Städte unterstreicht.


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