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Gedenken an über 12.000 jüdische Soldaten des Ersten Weltkrieges

Gedenken an gefallene jüdische Soldaten. Foto: Bundeswehr/Stübner
Gedenken an gefallene jüdische Soldaten. Foto: Bundeswehr/Stübner

An einem Mahnmal in Dresden wird der über 12.000 jüdischen Soldaten aus Dresden gedacht, die im Ersten Weltkrieg für Deutschland fielen.

Über diese Schicksale ist nicht so viel bekannt. Jüdische Soldaten kämpften im Ersten Weltkrieg für das deutsche Kaiserreich. Doch das rettete sie später nicht. Der 9. November 1938 markiert einen Tiefpunkt jüdischen Lebens in Deutschland. Er steht für Entrechtung, Brandstiftung und Mord. Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, die jüdische Gemeinde zu Dresden und die Offizierschule des Heeres gedenken seit 2020 den im Ersten Weltkrieg gefallenen deutschen Juden.

Am Mahnmal auf dem Neuen jüdischen Friedhof stehen in goldenen Lettern die Namen jener Soldaten aus Dresden, die im Ersten Weltkrieg in der deutschen Armee gefallen sind. Über 100.000 Soldaten jüdischen Glaubens dienten in Heer und Marine, mehr als 12.000 von ihnen fielen. "Sie kamen aus armen Familien und aus reichen, sie waren streng religiös oder auch nicht. Sie alle aber einte der Gedanke, durch ihren Dienst für das deutsche Vaterland vollständig in die Gesellschaft integriert zu sein", betonte Militärrabbiner Oleg Portnoy am Montag und führte weiter aus: "Das war, wie sich spätestens am 9. November 1938 zeigen sollte, ein Irrtum."

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