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Floristinnen im Kreis Meißen: Kreative Arbeit am Limit

Nonstop Blumen binden: Viele Floristinnen haben eine Sechs-Tage-Woche und wenig Urlaub. Die Floristen-Gewerkschaft IG Bau Dresden will das jetzt ändern. Foto: IG Bau | Tobias Seifert
Nonstop Blumen binden: Viele Floristinnen haben eine Sechs-Tage-Woche und wenig Urlaub. Die Floristen-Gewerkschaft IG Bau Dresden will das jetzt ändern. Foto: IG Bau | Tobias Seifert

Im Landkreis Meißen arbeiten über 110 Floristik-Beschäftigte mit hoher Arbeitsbelastung. Die IG Bau fordert Verbesserungen der Arbeitsbedingungen.

Im Landkreis Meißen sind über 110 Beschäftigte in der Floristik tätig. Laut Jörg Borowski von der IG Bauen-Agrar-Umwelt sind Floristinnen besonders gefordert, da sie meist unter hohen Anforderungen arbeiten.  „Die Jobs in den Blumenläden sind überwiegend in Frauenhand. Floristinnen binden Blumensträuße und Kränze, machen Gestecke und Brautschmuck. Sie dekorieren Schaufenster, Verkaufsräume und Hotel-Foyers“, sagt Borowski.

Die IG Bau Dresden, die Gewerkschaft der Floristen, kritisiert die Arbeitsbedingungen. Floristinnen arbeiten oft eine sechs Tage Woche mit nur 24 Tagen Urlaub. Borowski fordert eine Fünf-Tage-Woche und 32 Tage Jahresurlaub.

Auch Überstunden sind ein Thema, das angegangen werden soll. „Außerdem muss bei den Überstunden etwas passieren: Wer länger arbeitet, der muss sich darauf verlassen können, dass es dafür auch Zuschläge gibt. Das ist noch längst nicht überall der Fall“, sagt der Vorsitzende der IG Bau Dresden. Die Gewerkschaft will diesbezüglich einen Tarifvertrag mit dem Fachverband Deutscher Floristen (FDF) abschließen.

Besonders betont die Gewerkschaft das breite Arbeitsspektrum: Von der Taufe bis zur Beerdigung - Floristinnen setzen wichtige Akzente. Neben handwerklichem Geschick und Know-how sind auch Warenbedarf, Einkauf und Preiskalkulation Teile ihres Arbeitsalltags.

Unterstützt von:

Privatbrauerei Schwerter Meißen GmbH