Der Freistaat Sachsen und die Hochschule Meißen (FH) haben eine neue Partnerschaft mit der Lecos GmbH gegründet, um eine Forschungsprofessur "Softwarebasierte Verwaltungsautomation" einzurichten. Das teilte das sächsische Staatsministerium des Innern mit. Im Beisein des Amtschefs des Innern, Ulf Bandiko, wurde der Vertrag anlässlich der Eröffnung eines Ideencampus unterzeichnet.
Die Stiftungsprofessur fördert die Digitalisierung in Staat und Kommunen und verbindet Forschung mit Lehre. Ulf Bandiko äußerte, dass die Hochschule Meißen und deren Absolventen die Verwaltung der Zukunft prägen werden. Sebastian Rauer, Geschäftsführer der Lecos GmbH, betonte die Wichtigkeit digitaler Transformationen für kommunale Behörden: "Ich habe in den 90er Jahren selbst an der Hochschule Meißen ein Verwaltungsstudium absolviert. Damals war noch nicht absehbar, welche technischen Veränderungen im Verwaltungsalltag auf uns zukommen. Daher ist es mir ein großes Bedürfnis, mit der GmbH als Treiber und Unterstützer von digitalen Transformationsprozessen insbesondere in kommunalen Behörden, mit der Einrichtung der Stiftungsprofessur einen Beitrag zur Verbesserung der Verwaltungsdigitalisierung leisten zu können."
Prorektorin Prof. Dr. Samia Härtling sagte, dass die Professur innovative Praxisforschung mit Expertenwissen im Bereich Softwareentwicklung und KI kombiniert, um Studierenden modernste Kompetenzen zu vermitteln. Die Stiftungsprofessur fokussiert sich auf (teil-)automatisierte Verwaltungsvorgänge und ist zunächst auf drei Jahre angelegt.