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Bei der OB-Wahl in Meißen zeichnet sich eine höhere Wahlbeteiligung ab

Deutlich mehr Meißner gingen bis 14 Uhr zur Wahl. Foto: Mallek
Deutlich mehr Meißner gingen bis 14 Uhr zur Wahl. Foto: Mallek

Bis 14 Uhr haben bereits 43,6 Prozent der Meißner gewählt. Die 3.000 Briefwähler sind bereits eingerechnet. Damit zeichnet sich eine höhere Wahlbeteiligung als im Jahr 2018 ab.

Wer hätte das gedacht? Gewöhnlich mobilisieren Oberbürgermeister-Wahlen - anders als man es vielleicht erwartet - deutlich weniger Wähler als Bundestags- oder Landtagswahlen. So gingen zur vergangenen OB-Wahl in Riesa im Jahr 2021 gerade mal 41 Prozent der wahlberechtigten Einwohner ins Wahllokal. Zur vorherigen OB-Wahl 2018 in Meißen waren es auch nur 49 Prozent. Zur letzten Bundestagswahl gingen dagegen 76 Prozent wählen.

Daher ist die Zahl, die die Stadtverwaltung Meißen nach dem Mittag bekannt gab, schon überraschend. Bis 14 Uhr haben bereits 43 Prozent der knapp 23.000 Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben. Das dürfte am Ende des Tages doch vermutlich eine deutliche Steigerung der Wahlbeteiligung von 2018 ergeben. Die Frage ist: Wem nützt das?

Laut Berechnungen des Meißner Mathematikers Dr. Norbert Herrmann, nützt eine geringe Wahlbeteiligung der AfD mit ihrer stabilen Wählerschaft, eine hohe eher dem Kandidaten der Mitte. Herrmann, der auch Vize-Vorsitzender der Bürgerstiftung Meißen ist: "Je weniger Meißner wählen gehen, desto höher ist die Chance, dass der Kandidat, der von der AfD ins Rennen geschickt wurde, im ersten Wahlgang gewinnt." Jetzt ist die Frage, was ist eine niedrige oder hohe Wahlbeteiligung? Herrmann setzte die Grenze bei 63 Prozent Wahlbeteiligung. 

Text: Ulf Mallek

Unterstützt von:

Privatbrauerei Schwerter Meißen GmbH