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Abschied: Evelies Baumann verlässt das Stadtmuseum Coswig

Evelies Baumann. Foto: Stadt Coswig
Evelies Baumann. Foto: Stadt Coswig

Evelies Baumann verabschiedet sich nach 30 Jahren als Leiterin des Stadtmuseums Coswig in den Ruhestand. Ihr Engagement prägte das Museum nachhaltig.

Einmal muss ja Schluss sein. Am 30. Juni wird Evelies Baumann, die langjährige Leiterin des Stadtmuseums Coswig, ihren Dienst nach stolzen 30 Jahren beenden. Der Abschied markiert das Ende einer beeindruckenden Karriere, in der sie maßgeblich an der Modernisierung und Erweiterung des Museums beteiligt war. Das teilte die Stadtverwaltung am Donnerstag mit. 

Baumann begann vor 33 Jahren mit der Aufarbeitung der stadtgeschichtlichen Sammlung Coswigs. Zu dieser Zeit waren die Sammlungsstücke noch im heutigen indischen Restaurant Mahadev untergebracht. Mit der Eröffnung der Karrasburg als Museum im Jahr 1996 konnte sie den Grundstein für eine moderne Institution legen, die heute rund 26.000 Objekte beinhaltet. Unter ihrer Leitung wurden nicht nur die Räumlichkeiten saniert, sondern auch die Dauerausstellungen kontinuierlich modernisiert. Sie begleitete 121 Sonderausstellungen in ihrer Amtszeit. Seit 2020 setzt das Museum auf moderne visuelle und interaktive Elemente, wie in den Räumen „Kirche und Karras“ und „Archäologie“ zu sehen ist.

Anfangs von wechselnden ABM-Kräften unterstützt, wuchs ihr Team auf vier feste Mitarbeiterinnen. Katrin Kynast, eine langjährige Kollegin, wird 2026 die Leitung übernehmen. Aktuell ist sie noch in Elternzeit. Trotz der zahlreichen Erfolge bleibt die Finanzierung des Museums eine Herausforderung, insbesondere bei der Finalisierung der Industrie- und Gartenbaugeschichte.

Baumanns unermüdliches Engagement und Idealismus schufen ein kinderfreundliches, interaktives Museum mit einem besonderen Charme. Ihre Vision einer barrierefreien, inklusiven Institution wird ihrer Nachfolgerin eine wichtige Aufgabe vermitteln. Für die Zukunft wünscht sich Baumann adäquate Anerkennung und finanzielle Förderung des Museums, damit es weiterhin die Stadtgesellschaft bereichern kann. 

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