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Schlösserland Sachsen: Mehr Besucher

Die Schlösser, Burgen und Gärten in Sachsen bleiben ein Besuchermagnet. 2016 verzeichneten die staatlichen Schlossbetriebe 1,98 Millionen Gäste und damit etwa 40 000 mehr als im Jahr zuvor. Schlösserland-Direktor Christian Striefler sprach am Dienstag von einem «guten, vielleicht sogar sehr guten Jahr.» Denn auch die Umsatzerlöse von 9,14 Millionen Euro (+4,7 Prozent) und das Betriebsergebnis von 47 500 Euro stehen auf der Haben-Seite.

Schlösserland Sachsen umfasst rund 20 herrschaftliche Immobilien, darunter den Dresdner Zwinger, die Barockschlösser Moritzburg und Rammenau und die Burgen Kriebstein, Stolpen und Gnandstein.

Beim Blick auf die einzelnen Häuser ergibt sich ein differenziertes Bild. Ins Moritzburger Schloss kamen etwa knapp 260 000 Besucher, reichlich 30 600 mehr als 2015. Positive Gästebilanzen haben unter anderem auch die Burgen Mildenstein und Kriebstein und Schloss Pillnitz.

Deutlich weniger Besucher gab es auf der Albrechtsburg Meißen - knapp 29 000. Auch Rammenau, der Park von Großsedlitz, die Burg Stolpen oder Schloss Colditz registrierten Rückgänge. Striefler konnte sich die Gründe in manchen Fällen - etwa Meißen - nicht erklären. Andernorts hängen die Rückgänge mit Baumaßnahmen zusammen, hieß es. Das wird nun auch die Festung Dresden für etwa zwei Jahre betreffen. Dort sind vor allem Schäden des Elbe-Hochwassers von 2013 zu beseitigen.

Rund 18 Millionen Euro gab Schlösserland für Baumaßnahmen aus. 2017 sollen im Zuge der Sanierungen unter anderem der Wallpavillon im Dresdner Zwinger, das Herrenhaus von Burg Mildenstein und die Terrassen von Schloss Moritzburg vollendet werden. Laut Striefler hatten sich die Terrassen zunehmend vom Schlossgebäude «gelöst», irgendwann wäre wohl ein «schiefes Schloss» die Folge gewesen.

Sorgen bereitet Schlösserland auch die Baumpflege, die mancherorts vernachlässigt worden sei. 2016 kostete das rund 700 000 Euro und damit 250 000 mehr als zunächst veranschlagt. Allein im Großen Garten in Dresden sind 32 000 Bäume zu betreuen und aus Sicherheitsgründen regelmäßig zu kontrollieren. Striefler ging am Dienstag davon aus, dass dieses Thema Schlösserland noch einige Zeit beschäftigen wird.

Zusätzlich zu den Drittmitteln und sonstigen betrieblichen Erträgen beliefen sich die Schlösserland-Einnahmen auf knapp gut 10,4 Millionen Euro (+160 000). Die Ausgaben lagen bei 20,6 Millionen Euro. 56 Prozent davon flossen in das Personal, das aus etwa 220 Festangestellten und 160 Saisonmitarbeitern sowie Geringverdienern besteht. 32 Prozent der Ausgaben wurden für den Betrieb der Objekte fällig, 12 Prozent für Material. Der Landeszuschuss lag bei 10,3 Millionen Euro.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Ralf Hirschberger

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