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Naturalienkabinett in Waldenburg stoppt Besucherrückgang

Das Naturalienkabinett in Waldenburg (Landkreis Zwickau) hat seinen Besucherrückgang gestoppt. Nach Angaben von Museumsleisterin Christina Ludwig besichtigten im vergangenen Jahr rund 7500 Besucher die ausgestellten Kunstschätze und Kuriositäten in dem naturkundlichen Museen. «2016 waren wir erstmals nicht mehr rückläufig», sagte die Direktorin. Zu Hochzeiten habe das Museum rund 20 000 Besucher pro Jahr gehabt.

Das Naturalienkabinett ist seit 2009 Volldenkmal. Daher dürfen weder bauliche Veränderungen vorgenommen noch die Beschriftungen der Exponate auf den neuesten Stand gebracht werden. «Wir sind das einzige Museum, das noch wie im 19. Jahrhundert aussieht», sagte Christina Ludwig. Das Museum war um 1840 von Fürst Otto Victor I. von Schönburg-Waldenburg (1785-1859) gegründet worden.

Mithilfe einer Bundesförderung aus dem Projekt «eHeritage» in Höhe von 70 000 Euro soll nun ein Konzept erstellt werden, wie die Kunstschätze digitalisiert und somit auch Wissenschaftlern aus aller Welt zugänglich gemacht werden sollen.

Bekannt geworden ist das Museum vor allem durch Mutationen aus dem Tierreich wie einem doppelköpfigen Kalb sowie den einzigartigen «Hühnermenschen von Taucha». Dabei handelt es sich um einen konservierten Fötus aus dem Jahr 1735, der wegen seiner Fehlbildungen wie ein Huhn aussieht und auch als «Starchild von Waldenburg» bekannt ist.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Peter Endig

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