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Freistaat baut Festung Dresden um

Inszenierte Geschichte: Die Festung Dresden unter der berühmten Brühlschen Terrasse wird in den nächsten beiden Jahren für rund 2,2 Millionen Euro umgebaut und hochwassersicher gemacht. Daraus soll zugleich ein ganz neues, attraktiveres Museum werden, wie der Direktor der Staatlichen Schlösserverwaltung, Christian Striefler, am Donnerstag ankündigte. «Es ist der älteste Teil der Stadt.» Mit einer zumindest in Deutschland einmaligen Art der Vermittlung an authentischem Ort erwartet Striefler eine «erhebliche Steigerung» der Besucherzahlen von bisher 45 000 bis 50 000 pro Jahr.

Das erlebnisorientierte Konzept mache Feste, Dramen und Katastrophen der Vergangenheit begreif- und hörbar, sagte Kurator Dirk Welich. Dabei werden die Besucher in poetische Bühnenwelten eingebunden: Mauern der einst die ganze Stadt umfassenden Festungsanlage werden wegprojiziert und alte Blicke freigegeben, es gibt Inszenierungen mit virtuellen Personen und imitierte Gerüche der damaligen Zeit. «Alle Sinne helfen, in andere Welten einzutauchen.»

Für die nötige Technik, die vor künftigen Fluten sicher sein muss, wird für 1,2 Millionen Euro ein separates Bauwerk außerhalb der unterirdischen Räume errichtet, wie Ludwig Coulin von der staatlichen Bauverwaltung sagte. Zudem werden Leitungen und ein Heizkanal verlegt und Barrierefreiheit geschaffen.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Ralf Hirschberger

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